Riesa. Die Offene Werkstatt an der Langen Straße in Riesa war jetzt eine Woche lang Maleratelier. Gemeinsam mit Friederike Kieslinger von der Gründerinitiative Smile an der Universität Leipzig und Cornelia Hartzsch aus Riesa machten sich insgesamt 14 Kinder und Jugendliche daran, die tristen Wände in dem Gebäude neben dem Rudolf-Stempel-Gymnasium farbig zu gestalten.
Es war der zweite Ferienkurs in der Offenen Werkstatt, der als ein Ergebnis des Wettbewerbs Innovation in der Region (WIR) entstanden war. Zuvor hatte schon ein Kurs eine eigene Design-Lampe erstellt. "Interessant war, dass es sich diesmal von den Teilnehmern her einmal gedreht hat", erzählt Sandra Käseberg von der Kreishandwerkerschaft Meißen. "Diesmal waren es zwei Jungen und zwölf Mädchen, die sich angemeldet haben."
Insgesamt sei es bei der Aktion sehr kreativ zugegangen. Ein weiterer Ferienkurs ist fürs Erste nicht geplant – schließlich waren die beiden Angebote eher aus der aktuellen Corona-Krise heraus geboren worden: Die Organisatoren arbeiten vielmehr daran, mit der Offenen Werkstatt eine regelmäßige Anlaufstelle zu schaffen, in der sich Jugendliche unabhängig von der Ferienzeit in festen Öffnungszeiten handwerklich ausprobieren können.
"Das große Ziel ist und bleibt, dass es eine dauerhafte Einrichtung ist", hatte der Geschäftsführer der Handwerkerschaft Jens-Torsten Jacob kürzlich erklärt. (SZ/stl)