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Westfernsehen – außer Raum Dresden

Im "Tal der Ahnungslosen" gab es kein Westfernsehen, in der übrigen DDR aber schon. Zur Ostwestparty im Parkhotel wird Dresden nun zum Partymittelpunkt!

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© Pexels | Pixabay

In der ganzen DDR konnten die Fernsehsender der BRD empfangen werden – wenn die nötige Technik vorhanden war. Zwar bekämpfte die SED dies zunächst, aber ab den 70er- und 80er-Jahren duldete sie es und unterstützte es zum Teil sogar. Vermutet wird, dass so die Anzahl der Ausreiseanträge verringert werden sollten. Denn die meisten kamen aus dem Dresdner Raum – da, wo Westfernsehen aufgrund der Tallage nicht empfangen werden konnte. Nicht umsonst wurde die Abkürzung ARD auch mit "Außer Raum Dresden" übersetzt.

Von "Miami Vice" bis zur „Lindenstraße“

Die Bandbreite an Sendeformaten war mit dem Westfernsehen äußert hoch: zum Beispiel gab es die berühmten US-Serien wie "Dallas", "Denver Clan", "Knight Rider" oder "Miami Vice". Sie sind noch immer Kult. Aber auch westdeutsche Serien wie "Schwarzwaldklinik", "Tatort" oder "Lindenstraße" brauchten sich nicht zu verstecken. Im Osten gab es die berühmten Arztserien: "Zahn um Zahn" und-"Das Krankenhaus am Rande der Stadt". Die DDR-Version des "Tatorts" hieß "Polizeiruf 110".

Auch Politikmagazine wie "Kennzeichen D" konnten in der DDR empfangen werden. Als Kontrast zum "Sudel-Ede" mit seinem „Schwarzen Kanal“ gab es das westdeutsche "ZDF-Magazin" mit Gerhard Löwenthal. Spielshows wie "Der Preis ist heiß" und "Glücksrad" oder den Musiksender MTV empfingen die Menschen im Osten ebenso. Die DDR-Bürger schauten zudem gern "Ein Kessel Buntes" – eine Unterhaltungsshow am Samstag, bei der auch immer wieder westdeutsche Bands auftraten. 

Die richtige Technik war entscheidend

Mit normalen DDR-Fernsehgeräten konnten DDR-Bürger allerdings kein Westfernsehen auf den Bildschirm bringen. Sie brauchten besondere Technik, um zum Beispiel die Sender Ochsenkopf oder Brocken zu erreichen. Mit speziellen Antennen und technischem Wissen bewiesen die DDR-Bürger so ihre Improvisationskunst. In Regionen mit schlechtem Empfang bildeten sich Antennengemeinschaften, die von offizieller Stelle geduldet waren. Nur in staatlichen Einrichtungen wie zum Beispiel Kasernen der NVA war Westfernsehen offiziell verboten – im Privaten aber nicht.

Bei der Ostwestparty im Parkhotel werden die Erinnerungen an die 80er-Jahre in Ost und West wieder geweckt und auch modisch in Szene gesetzt. Jetzt schnell Tickets kaufen, um die Riesenparty am 9. November nicht zu verpassen!

Ort:
Parkhotel Weißer Hirsch Dresden
Bautzner Landstraße 7
01326 Dresden

Zeit:
9. November 2019, ab 20 Uhr

Tickets:
25,- € zzgl. VVK-Gebühr, inkl. 7% MwSt. unter www.sz-ticketservice.de und allen SZ-Treffpunkten sowie DDV Lokalen.