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Wettbewerb der Vierfüßer

In Geringswalde zeigen Kaninchenzüchter ihre Tiere.

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© Dietmar Thomas

Von Markus Möller

Geringswalde. Schwarz, grau, braun und weiß – mit roten Albinoaugen, mit aufrechten oder herabhängenden Ohren: Kaninchen werden in verschiedensten Farben, Formen und Größen gezüchtet. Die Geschmäcker sind eben verschieden und welcher Farbschlag nun der schönste ist, ist ein rein subjektives Urteil. „Wie gut der Züchter seine Arbeit macht, das lässt sich unter objektiven Kriterien ermitteln“, sagt Rainer Gahlert, Vorsitzender vom Rassekaninchenzuchtverein Geringswalde. Gahlert selbst wurde diesbezüglich mit allen möglichen Titeln und Auszeichnungen prämiert – und auch bei der Kreisschau in Geringswalde präsentiert er wieder einige seiner Tiere.

67 Züchter aus der Umgebung sind mit insgesamt 314 Tieren in 59 verschiedenen Rassen vertreten. Die Preisrichter bewerten die Kaninchen etwa nach Gewicht, Körperfell und Körperbau sowie der Farbintensität. Die Rassen seien natürlich verschieden, sagt Rainer Gahlert. So gebe es Kaninchen in drei Gewichtsklassen – von 1,5 Kilogramm bis hin zu zehn Kilogramm Körpergewicht. 27 der 314 Tiere wurden diesmal mit dem Prädikat „vorzüglich“ prämiert. Viele Züchter kaufen auf solchen Messen Tiere an, um sie weiterzuzüchten. Gelegentliche Blutauffrischungen, sagt Rainer Gahlert, seien wichtig, um die Zuchtqualität zu erhalten. Das weiß auch Nico Feige aus dem Züchterverein in Taura. Seit sechs Jahren züchtet er Kaninchen und ist stolz auf die Prämierung: „Ich bin zufrieden – meine Kaninchen haben ein gutes Zeugnis bekommen.“, sagt Nico Feige.

Von der Krankheit RHDV2, die Kaninchen schlagartig aus bisher unerforschten Gründen sterben lässt, spürt man in Geringswalde derweil nichts: „Es gab bei uns keine Absagen oder andere Probleme damit. Ich glaube, das wird größer gemacht, als es ist“, sagt Rainer Gahlert.