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Blitzeis: Im Zweifel Auto und Rad stehen lassen

Gerade noch okay, dann plötzlich spiegelglatt? Blitzeis ist tückisch. Wenn davor gewarnt wird, lässt man Auto und Fahrrad besser stehen.

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Bei Glatteis sollte man möglichst aufs Auto verzichten.
Bei Glatteis sollte man möglichst aufs Auto verzichten. © dpa/Moritz Frankenberg

München. Wenn Regen oder Nebel auf gefrorene Straßen trifft, kann sich Blitzeis bilden. Das Wasser gefriert laut ADAC sofort. So entsteht eine harte, glasige, zusammenhängende Eisschicht. Die Straße wird in solchen Bereichen zur Rutschbahn. Weder Winterreifen und Schneeketten noch Antiblockiersystem (ABS) oder das elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) helfen dann.

Warnen die Medien vor Blitzeis oder Eisregen, sei es besser, das Auto stehen zu lassen und die Fahrt zu verschieben. Generell gilt bei Eis und Schnee: Mehr Abstand zum Vordermann, Tempo anpassen und stets sanft bremsen und lenken.

Wer unterwegs von Blitzeis überrascht wird, sollte notfalls die Fahrt unterbrechen und auf den Streudienst warten. Der ADAC rät dazu, so weit wie möglich rechts ranzufahren, wenn man überhaupt noch rechtzeitig reagieren könne.

Temperaturen rund um den Gefrierpunkt sind tückisch

Besonders wenn die Temperaturen rund um den Gefrierpunkt schwanken, erhöht sich die Gefahr. Abwechselndes Tauen und Frieren ändern die Verhältnisse auf der Fahrbahn ständig. Speziell bei solcher Witterung informieren sich Autofahrer und Autofahrerinnen besser vor Antritt der Fahrt regelmäßig aufmerksam über die Wetter- und Straßenlage.

Tückisch an überfrierender Nässe: Die Eisschicht ist kaum zu erkennen und tritt plötzlich auf, Nebel und Raureif in Bäumen könnten aber Indizien sein. Speziell anfällig sind Passagen, die durch Wälder führen und alle Bereiche, wo die Straßen der Witterung stark ausgesetzt sind, etwa Brückenabschnitte. Mancherorts warnt das dreieckige Verkehrsschild "Schnee- oder Eisglätte" mit Schneeflockensymbol vor solchen Gefahren.

Auch zu Fuß und auf dem Rad - äußerste Vorsicht

Auch Fahrradfahrer steigen dann sofort vom Rad ab - und steigen bei solcher Witterung am Besten erst gar nicht auf. Fußgänger sind ebenfalls besser vorsichtig unterwegs und warten eventuell zu Hause oder in der Arbeit ab, bis sich die Lage entspannt hat, so der ADAC.

Generell ist an solchen Tagen mehr Zeit einzuplanen, denn auch der öffentliche Verkehr ist zum einen stärker ausgelastet und zum anderen ebenso von den Witterungsverhältnissen betroffen.