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Saharastaub sorgt für Farbenspiel am Himmel über Sachsen

Der Donnerstag begann in Sachsen mit einem ungewöhnlich gelb-rotem Himmel. Grund dafür war Staub aus der Wüste.

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Sonnenaufgang am Donnerstag in Dresden- Kleinzschachwitz: So wie hier konnte vielerorts in Sachsen ein besonders farbenfroher Himmel beobachtet werden.
Sonnenaufgang am Donnerstag in Dresden- Kleinzschachwitz: So wie hier konnte vielerorts in Sachsen ein besonders farbenfroher Himmel beobachtet werden. © Marco Klinger

Leipzig. Über ein ungewöhnlichen Morgenhimmel konnten sich am Donnerstag die Menschen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen freuen. Saharastaub färbte den Himmel in zahlreichen Gebieten gelblich-rot.

Wegen des Saharastaubs in der Luft ist auch der Himmel bei Bärenstein im Erzgebirge bei Sonnenaufgang rötlich gefärbt.
Wegen des Saharastaubs in der Luft ist auch der Himmel bei Bärenstein im Erzgebirge bei Sonnenaufgang rötlich gefärbt. © Oliver Kaufmann/promovie/dpa (Archiv)

Im Laufe des Tages wird zunehmender Regen die Luft aber wieder reinigen und die Staubpartikel zu Boden drücken, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes am Donnerstag in Leipzig. Damit werde das Phänomen am Freitag in den drei Bundesländern wohl nicht mehr zu sehen sein.

Das Farbenspiel entsteht dadurch, dass bodennahe Turbulenzen gewaltige Mengen Sand in der Wüste Nordafrikas aufwirbeln. Die Partikel steigen bis zu fünf Kilometer in die Atmosphäre und können dort bis zu einem halben Jahr schweben.

Bereits am Mittwoch war der Wüstenstaub an Sachsens Himmel zu sehen - wie hier bei Stolpen.
Bereits am Mittwoch war der Wüstenstaub an Sachsens Himmel zu sehen - wie hier bei Stolpen. © kairospress

Bei gewissen Wetterlagen wird der Staub dann innerhalb weniger Tage bis nach Mitteleuropa gepustet - vor allem zwischen März und Juni sowie Oktober und November. Das passiert zwischen fünf und 15 Mal im Jahr. (dpa)