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Wetterumschwung im Erzgebirge - bis zu zehn Zentimeter Neuschnee erwartet

Mit Regen, Schnee und stürmischen Böen zeigt sich der April in Sachsen am Wochenende von seiner ungemütlichen Seite - unser Newsblog zur aktuellen Wetterlage.

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Auf dem Fichtelberg gab es in der Nacht zu Freitag mehrere Zentimeter Neuschnee.
Auf dem Fichtelberg gab es in der Nacht zu Freitag mehrere Zentimeter Neuschnee. © Bernd März

Wetter in Deutschland und Sachsen – das Wichtigste in Kürze:

15.50 Uhr: Kältefront bringt neuen Schneefall auf dem Fichtelberg

Ein abrupter Wetterumschwung hat das Erzgebirge in eine Kältefront gestürzt, die das sonnige Wetter der vergangenen Tage vergessen lässt. Von hohen Temperaturen und leichten Kleidern ging es hin zu Schneestürmen und frostigen Bedingungen. Auf Sachsens höchstem Berg, dem Fichtelberg, gab es in der vergangenen Nacht Schneefall mit dicken Flocken und Frost. Dazu kommen spiegelglatte Fahrbahnen, die Autofahrern das Leben schwerer gemacht haben. Der Winterdienst ist seit Donnerstagabend wieder im Dauereinsatz.

Das Wetter der vergangenen Nacht zeigt einen kleinen Vorgeschmack auf das kommende Wochenende, denn auch da soll die Schneefallgrenze auf bis unter 500 Meter sinken. Erwartet werden laut Meteorologen bis zu 10 Zentimeter Neuschnee. Statt Badesee und Sonnenschein heißt es nun wieder Sofa und Kaminfeuer.

Der Winterdienst ist im Erzgebirge im Dauereinsatz.
Der Winterdienst ist im Erzgebirge im Dauereinsatz. © Bernd März

Freitag, 19. April, 9.24 Uhr: Regen und Schnee: Frühling legt in Sachsen Pause ein

Mit Regen, Schnee und stürmischen Böen zeigt sich der April in Sachsen am Wochenende von seiner ungemütlichen Seite. Wie der Deutsche Wetterdienst in Leipzig mitteilte, können Regenschauer am Freitagnachmittag bei acht bis elf Grad teilweise gewittrig ausfallen. Am Abend schneit es im Bergland. Es weht ein frischer Wind mit stürmischen Böen, auf dem Fichtelberg mit Sturmböen. Für die Nacht werden weitere Schauer und teilweise kräftiger nasser Schneefall im Bergland prognostiziert. Die Temperaturen fallen bis auf ein Grad, im Bergland um den Gefrierpunkt.

Mit einem bewölkten Himmel sowie abziehendem Regen und Höchstwerten zwischen fünf und neun Grad geht es am Samstag weiter. Im Bergland schneit es zunächst noch kräftig. Auch am Sonntag muss der Vorhersage zufolge vereinzelt mit Regen- oder Graupelschauern sowie Schnee im Bergland gerechnet werden. Der Vorhersage zufolge klart der Himmel am Abend auf. Die Temperaturen steigen auf sieben bis zehn Grad. In der Nacht zum Montag kann es im Bergland bei bis zu minus drei Grad weiter schneien.

13.05 Uhr: Warnung vor Frost in Teilen von Sachsen

Neben Schauern und vereinzelten Schneefällen müssen sich die Menschen in Sachsen auch auf Frost einstellen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für weite Teile Sachsens für die kommende Nacht vor leichtem Frost bei Temperaturen um 0 Grad. In Hochlagen sind bis -3 Grad möglich. Betroffen sind alle Landkreise und kreisfreien Städte in Sachsen - ausgenommen von Leipzig und dem Kreis Mittelsachsen (Tiefland).

Mittwoch, 17. April, 7.30 Uhr: Es bleibt regnerisch - in höheren Lagen schneit es

Auf wiederholte Regenschauer können sich die Menschen in Sachsen am Mittwoch einstellen. In hohen und vereinzelt auch in mittleren Lagen ist mit Schnee und Glätte zu rechnen - dort sinken die Temperaturen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes auf bis zu minus drei Grad. Der Himmel bleibt den Tag über stark bewölkt, die Höchsttemperatur liegt bei elf Grad. Vereinzelt könnte es auch tagsüber zu Gewittern kommen. In der Nacht werde gebietsweise Frost erwartet.

Auch am Donnerstag bleibe es mit einer Höchsttemperatur von zwölf Grad und einem bewölkten Himmel eher frisch - zumindest zu Tagesbeginn können sich die Sachsen morgen jedoch über etwas Sonne freuen.

9.20 Uhr: Sturm sorgt für viele Notrufe in Dresden

Ein Sturmtief, dass in der vergangenen Nacht über Sachsen hinweggezogen ist, hat der Feuerwehr-Leitstelle in Dresden viele Anrufe beschert. Wie die Retter am Dienstag mitteilten, wählten ab 22:50 Uhr für etwa eine Stunde deutlich mehr Menschen als üblich den Notruf, um über umgestürzte Bäume oder herabgefallene Äste zu informieren. Die Leitstelle ist für die Stadt Dresden und die Kreise Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zuständig. Lesen Sie dazu auch:

Dienstag, 16. April 2024, 7.08 Uhr: Kaltfront bringt Winter zurück nach Sachsen

Am Montagabend ist eine Kaltfront über Sachsen gezogen - und hat Sturm, Regen sowie Schnee mitgebracht. Während es am Wochenende noch frühsommerliches Wetter mit Temperaturen bis zu 20 Grad gab, sackten die Temperaturen nun wieder ab, teils bis zum Gefrierpunkt.

In weiten Teilen Sachsens gab es starke Windböen bis Sturmböen. Einzelne Bäume stürzten um, auch Mülltonnen und Verkehrsabsperrungen kippten auf die Straßen. Zudem gab es teils heftige Regenschauer, in Teilen des höher gelegenen Erzgebirges sogar Schneefall. Auf dem Fichtelberg blieb nach Reporterangaben auch eine dünne, weiße Schneedecken liegen.

Am Dienstagvormittag und -mittag bleibt es in Sachsen dann wolkig bis stark bewölkt, nur einzelne Regenschauer ziehen auf. In der zweiten Tageshälfte kommt es dann vermehrt zum Durchzug von Schauern, vereinzelt auch Gewittern. Oberhalb von 800 Metern kann es zeitweise schneien. Die Höchstwerte liegen laut Deutschem Wetterdienst (DWD) zwischen 10 und 12, im Bergland zwischen 4 und 10 Grad. Dazu weht mäßiger bis frischer, in Böen starker bis stürmischer Südwest- bis Westwind, der zum Abend abschwächt. Auf dem Fichtelberg werden vom DWD weiterhin Sturm- beziehungsweise schwere Sturmböen erwartet.

In der Nacht zum Mittwoch ist es stark bewölkt mit weiteren Schauern. Und die Schneefallgrenze sinkt weiter auf 600 Meter. Die Tiefsttemperaturen liegen zwischen 4 und 2, im oberen Bergland um -1 Grad. Vereinzelt kann es glatt werden. Der Wind lässt allerdings nach, er soll nur noch schwach aus Nordwest wehen.

Montag, 15. April 2024, 13.15 Uhr: Schutz vor Frostschäden: Winzer entzünden Feuer in Weinbergen

Winzer auf dem Radebeuler Staatsweingut Schloss Wackerbarth (Landkreis Meißen) entzünden in der Nacht zu Donnerstag vielerorts kleine Feuer. "Dies geschieht zum Schutz der Reben vor Bodenfrost", sagte Weingutssprecher Martin Junge am Montag. Mit den kleinen Feuern soll die kalte Luft aus den Weinbergen getrieben und somit Ertragsverluste vermieden werden.

In der Nacht zu Donnerstag werden Temperaturen um den Gefrierpunkt erwartet. Daher werden auf einer Fläche von rund acht Hektar - so groß wie acht Fußballfelder - bis zu 250 spezielle Frostschutzkerzen aufgestellt. Auf den restlichen 20 Hektar werden zudem mehrere kleine Feuerstellen und Rauchfeuer entzündet. Auf den 28 Hektar stehen dem Weingut zufolge rund 100.000 Rebstöcke.

Aufgrund der zuvor warmen und sonnigen letzten Wochen hatte der Austrieb der Reben bereits Anfang April und damit im Vergleich zu den Vorjahren rund vier Wochen früher begonnen. In dieser Phase seien Reben besonders anfällig für späte Frostperioden, die Minustemperaturen bedrohten vor allem die jungen Triebe der Rebstöcke, die durch die plötzliche Kälte braun werden und absterben können, erläuterte der Sprecher.

Bei den sächsischen Obstbauern ist diese Maßnahme derzeit dagegen noch kein Thema, wie ein Sprecher des Verbandes auf Anfrage sagte. "Feuer werden erst entzündet, wenn die Temperatur unter minus zwei Grad erreicht. Davon gehen wir aber im Moment noch nicht aus."