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Wetterkapriolen im Norden Europas

Während Dänemark mit ungewöhnlich starkem Regen zu tun hat, geht in Norwegen eine Reihe von Schneelawinen ab. Zwei deutsche Touristen starben.

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Auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen sind zwei deutsche Touristen bei einem Lawinenabgang ums Lebens gekommen.
Auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen sind zwei deutsche Touristen bei einem Lawinenabgang ums Lebens gekommen. © NTB scanpix

Kopenhagen. Wetterkapriolen im Norden Europas: Während Dänemark mit ungewöhnlich starkem Regen zu tun hat, geht in Norwegen eine Reihe von Schneelawinen ab. Im norwegischen Våtedalen gut 200 Kilometer nördlich von Bergen entkam ein Autofahrer am Freitagabend einem größeren Lawinenabgang nur knapp: Ein Foto der Zeitung "Dagbladet" zeigte am Samstag, wie der Kleinwagen des Mannes auf einer Schnellstraße von den Schneemassen erfasst worden war. Nach Angaben der Zeitung blieb er unverletzt.

Auch anderswo in dem skandinavischen Land gingen in den vergangenen Tagen mehrere Lawinen ab. Bei einem der Vorfälle auf der Inselgruppe Spitzbergen waren am Donnerstag zwei deutsche Touristen ums Leben gekommen. Viele norwegische Bergpässe blieben am Samstag wegen Lawinengefahr gesperrt.

In Dänemark sorgte der anhaltende Regen dafür, dass mehrere Flüsse über ihre Ufer traten. Mehrere Straßen wurden überschwemmt, Bäume fielen um, an der Westküste der an Deutschland grenzenden Region Jütland bereiteten sich Kommunen auf steigende Wasserstände vor. Hinzu kam landesweit starker Wind, der zu Verkehrsproblemen führte. Vielerorts fiel der Zugverkehr aus, auch einige Fähren Richtung Norwegen wurden eingestellt. (dpa)