Von Matthias Schmidt
Es war ein Heimspiel, als das Staatsschauspiel Dresden Lukas Rietzschels „Mit der Faust in die Welt schlagen“ im letzten Jahr uraufführte. Den meisten Dresdnern sind die Jahre der großen Umbrüche im Osten – der Roman beschreibt den Zeitraum zwischen 2000 und 2015 – aus eigenem Erleben vertraut. Auch der Handlungsort, das fiktive Dorf Neschwitz in der Oberlausitz, ist vielen nicht ganz fremd. Nun lief „Mit der Faust in die Welt schlagen“ an den Theatern in Düsseldorf und Heilbronn. Wie reagieren die Zuschauer dort auf den Stoff, der anhand zweier Brüder erzählt, wie junge ostdeutsche Männer zu Neo-Nazis werden?
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