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Wie die Süßigkeiten nach Radeberg kamen

Die Schau „Süße Oberlausitz“ im Schloss Klippenstein rückt einstige Hersteller von Schokolade und Co. in den Fokus.

Von Bernd Goldammer
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In den Ausstellungen im Schloss Klippenstein gibt es für Kinder Mitmachangebote.
In den Ausstellungen im Schloss Klippenstein gibt es für Kinder Mitmachangebote. © Bernd Goldammer

Radeberg. Noch nicht alle Tage in der Weihnachtszeit verplant? Dann bietet sich das Schloss Klippenstein zu einem Besuch an. Dort sind derzeit drei interessante Ausstellungen zu sehen. Diesmal geht es um Radeberger Verbindungen zur Lausitz. Einst war sie Herstellerregion von beliebten Süßwaren. Erfunden, produziert und gehandelt wurden sie auf vielen Marktplätzen an der Via Regia. Schlosschefin Katja Altmann und ihre Kollegen haben sich auf die süßen Spuren begeben. Aus dem Pulsnitzer Pfefferkuchenmuseum wurden einzigartige Gegenstände aus dem Handwerk des Pfefferküchler zur Verfügung gestellt. Um die 150 Pfefferküchler gab es einst in Sachsen. Einige von ihnen spezialisierten sich und brachten das eigenständige Handwerk der Pfefferküchler hervor. Seitdem ist Pulsnitz als Pfefferkuchenstadt bekannt. Auch die Geschichte des Hultsch Zwiebacks wird hier gern erzählt.

 Andere Ausstellungsstücke im Foyer erinnern auch an die Görlitzer Firma im Foyers Mattke und Sydow. Auch die Geschichte der Firma Komet aus Großpostwitz ist hier gut dargestellt. Nach der Wende ging es hier weiter, das war nicht allen Betrieben vergönnt. Passend zur Ausstellung sind die Tischdekorationen der weltbekannten erzgebirgischen Kunsthandwerker zu sehen. „Süßes von Wendt und Kühn“ gibt Einblicke in gut betuchte Tischgestaltungen. Der Maler Gisbert Denkert hat einen malerischen Streifzug durch die Region und vor allem durch das winterliche Radeberg beigesteuert.

Mehrere Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Wer neugierig geworden ist, sollte sich den 27. Dezember im Kalender notieren. Um 17 Uhr wird hier ein musikalisches Kammerspiel mit Anne Schierack und Frank Petersen zu erleben sein. Uwe Hesser spricht am 9. Januar um 10 Uhr zur Dresdner Schokoladenproduktion. Marlis Rokitta gibt hier am 6. Februar um 10 Uhr tiefe Einblicke in die Geschichte der Manufaktur Wendt und Kühn.