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Wie dieser Friseur seine Leute hält

Christoph Steinigen vom Directors Cut setzt auf flexible Arbeitszeiten und Schulungen.

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Christoph Steinigen: der Mann mit den besonderen Methoden.
Christoph Steinigen: der Mann mit den besonderen Methoden. © Christian Juppe

Während seine Kollegen händeringend neue Leute suchen, hat Christoph Steinigen, Chef des Directors Cut in der Neustadt, 17 Mitarbeiter. Und sein Team wächst. Zurzeit bilden er und sein Ausbildungsteam vier Friseure aus. „Natürlich merken wir auch, dass wir mehr tun müssen, um die Leute zu halten“, sagt er. 

Auch das Problem der Ausbildungsabbrecher kennt er. „Ich musste Leuten schon in der Probezeit kündigen.“ Da in seinem Laden, der in diesem Jahr das 15-jährige Jubiläum feiert, viele Mitarbeiter mit Kindern arbeiten, ist die Vereinbarkeit von Familie und Job ein großes Thema. „Ich achte darauf, dass jeder so im Dienstplan steht, dass er es mit den Kita- und Schulzeiten abstimmen kann“, sagt er. Er bietet flexible Modelle an. Manche Mitarbeiter arbeiten zum Beispiel nur an drei Tagen pro Woche, diese dafür dann voll. Außerdem bezahle er über dem Mindestlohn von derzeit 8,84 Euro.

Regelmäßig gäbe es Weiterbildungen für und Gespräche mit den Mitarbeitern. Jeder soll seine Meinung und Kritik zu den Arbeitsabläufen sagen dürfen. „Mir ist auch ein gutes Arbeitsumfeld wichtig, daher habe ich in diesem Jahr den Salon komplett renovieren lassen“, sagt Steinigen. (SZ/jv)

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