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Wie geht es Ostrau während Corona?

Diese Frage stellt sich der Ostrauer Gemeinderat am Dienstag in der ersten Sitzung seit März. Die Tagesordnung ist lang und der Ort ungewohnt.

Von Erik-Holm Langhof
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Nach zwei Monaten trifft sich der Ostrauer Stadtrat erstmals wieder - in der Schulturnhalle. Bürgermeister Dirk Schilling (CDU) empfiehlt einen Mund-Nasen-Schutz.
Nach zwei Monaten trifft sich der Ostrauer Stadtrat erstmals wieder - in der Schulturnhalle. Bürgermeister Dirk Schilling (CDU) empfiehlt einen Mund-Nasen-Schutz. © Lars Halbauer

Ostrau. Vor knapp zwei Monaten hat Ostraus Bürgermeister Dirk Schilling (CDU) letztmals durch eine Gemeinderatssitzung geführt. Nun kommen die Räte erstmals seit der Corona-Pandemie wieder zusammen. Eingeladen hat das Gemeindeoberhaupt für den 12. Mai in der Schulturnhalle auf der Ernst-Thälmann-Straße. 

Der Standort wurde, laut Schilling, bewusst gewählt, da vor Ort ausreichend Platz für alle Mitglieder sowie die Öffentlichkeit besteht. "Auch wir sind verpflichtet, gewisse Maßnahmen zum Schutz vor der Corona-Pandemie einzuhalten", erklärt der Bürgermeister. 

So werde genügend Abstand zwischen Räten sowie den Mitarbeitern der Verwaltung bestehen. Auch Bürger könnten kommen, maximal jedoch zehn Personen. Freigestellt ist  den Anwesenden  das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. "Wir empfehlen es  natürlich", so Schilling.

Thematisch wird es bei der Gemeinderatssitzung für den Monat Mai vor allem um Entscheidungen bezüglich der Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie um Vergabe von Bauleistungen gehen. Auch die Beratung und Beschlussfassung von Bauanträgen und Vorbescheiden steht auf der Tagesordnung.

So müssen die Räte unter anderem darüber abstimmen, wie die Ergänzungswahl in Kiebitz verschoben wird. Aufgrund der Einschränkungen des Freistaats Sachsen muss auch der Wahlvorgang auf einen neuen Termin gelegt werden. Dafür sei laut Beschlussvorlagen der 11. Oktober geplant. Auch die Wahlorgane sind neu zu bestellen und das Wählerverzeichnis ist neu anzulegen.

Beiträge für die Kita, Sanierung der Turnhalle und mehr

Weiter geht es in der langen Tagesordnung um die Neufassung der Satzung für Betreuungs- und Elternbeiträge. So soll es möglich sein, dass Eltern auch einen Vertrag für eine viereinhalb Stünde Betreuungszeit - im Frühhort - abzuschließen. 

Zudem will die Verwaltung eine abweichenden Regelung der Mehrbetreuungskosten für schulfreie Zeiten einführen. Eltern sollen vor allem in den Ferien nur noch eine Pauschale von ein Euro statt 2,10 Euro pro Stunde bei Überschreitung der vereinbarten Betreuungszeit bezahlen. 

Besprochen wird in der Gemeinderatssitzung ebenfalls die Sanierung der Turnhalle in Schrebitz, eine Stahltreppe an den Kalköfen in Münchhof sowie über das Wohngebiet im Ortsteil Jahna.

Dirk Schilling informiert Bürger und Räte am Dienstagabend ab 19 Uhr in öffentlicher Sitzung ebenfalls über Beschlüsse, die er bei dringenden Angelegenheiten im Eilverfahren gefasst hat. "Die Räte haben von mir jedoch durchgängig alle wichtigen Informationen zur Situation und den Beschlüssen erhalten", so das Gemeindeoberhaupt.

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