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Wie Lichtblick hilft und Leser spenden können

Vorstandsvorsitzende Katerina Lohse informiert, wie die Corona-Hilfe organisiert wird.

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Katerina Lohse ist Vorstandsvorsitzende der Stiftung Lichtblick.
Katerina Lohse ist Vorstandsvorsitzende der Stiftung Lichtblick. © Tobias Ritz

Frau Lohse, was hat die Stiftung Lichtblick bewogen, Opfern der Corona-Krise Hilfe anzubieten?

Wir wollen Mitmenschen helfen, die jetzt wegen der vielen Beschränkungen im öffentlichen Leben so starke wirtschaftliche Verluste haben, dass sie in soziale Not geraten. Wir können nicht Unternehmen helfen, aber wer persönlich Probleme hat, wer etwa auf staatliche Unterstützungsleistungen warten muss, der kann schnelle Hilfe bei Lichtblick erhalten.

Wer kann Hilfe beantragen?

Solo-Selbstständige aller Berufe, zum Beispiel freischaffende Künstler, Handelsvertreter, Anbieter von Tourismusleistungen, Stadtführer – also alles Menschen, die jetzt nicht arbeiten können und keine Einnahmen haben, aber Zahlungsverpflichtungen. Wir helfen also Einzelpersonen, die keine Angestellten haben.

Wie viel Hilfe ist möglich?

Wir werden pro Antrag 500 Euro als Einmalhilfe überweisen.

Sind diese 500 Euro an einen bestimmten Zweck gebunden?

Nein, dieses Geld kann der Antragsteller frei verwenden. Nur die Verwendung für das eigene Unternehmen ist ausgeschlossen. Wir erwarten im Antrag eine schlüssige Begründung, worin die Notsituation besteht. Das Geld kann – wie gesagt – nicht für Unternehmen eingesetzt werden, es darf auch kein Vermögen vorhanden sein.

Wie kann die Hilfe beantragt werden?

Die Anträge können direkt an die Stiftung Lichtblick gerichtet werden. Nicht, wie sonst üblich, über soziale Einrichtungen wie die Caritas oder die Diakonie. Bitte dafür das Formular nutzen, das auf unserer Webseite www.lichtblick-sachsen.de hinterlegt ist. Dieses Formular ausfüllen, unterschreiben und mit den nötigen Nachweisen an uns senden.

Welche Nachweise sind notwendig?

Angaben zur Person, Gewerbeschein beziehungsweise Steuernummer, sowie eine Versicherung, dass alle Angaben ihre Richtigkeit haben.

Wer entscheidet, wer Hilfe bekommt?

Dies entscheidet der dreiköpfige Vorstand der Stiftung Lichtblick gemeinsam mit einem Branchenbeirat, den wir bei offenen Fragen zurate ziehen.

Wie lange wird es dauern, bis die Hilfe beim Antragsteller ankommt?

Wir wollen möglichst schnell helfen. Angestrebt wird ein Zeitraum von der Antragstellung bis zur Auszahlung von nicht mehr als zwei Wochen.

Woher kommt das Geld, das ausgezahlt werden soll?

Es kommt aus den Rücklagen. Außerdem rufen wir die Leser der Sächsischen Zeitung auf, mit neuen Spenden diesen Fonds zu erhöhen, damit wir möglichst vielen Menschen helfen können. Wer also helfen möchte, kann ab sofort unter der angegebenen Kontonummer spenden.

Wie kann man spenden?

Auf dem Überweisungsweg, ein Spenden-Formular gibt`s auch auf unserer Webseite, auch über paypal.

Wie lange soll die Aktion laufen?

Zunächst ist sie bis zum 30. Juni befristet. Wir werden dann nach Lage der Dinge entscheiden, ob sie verlängert wird.

Gespräch: Olaf Kittel

Corona-Hilfe:

  • Hilfesuchende können mit dem Formular auf www.lichtblick-sachsen.de einen Antrag an die Stiftung stellen, per Mail, Fax oder Post. Bitte mit Angaben zur Person, der Notsituation, Gewerbeschein bzw. Steuernummer.

  • Erreichbar ist Lichtblick telefonisch Dienstag und Donnerstag 10 bis 15 Uhr unter 0351 4864 2846

  • E-Mail: [email protected] 

  • Post: Sächsische Zeitung, Stiftung Lichtblick, 01055 Dresden

  • Spendenkonto: Ostsächsische Sparkasse Dresden, BIC: OSDDDE81, IBAN: DE88 8505 0300 3120 0017 74

  • www.lichtblick-sachsen.de