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Wieder ein Stück schöner

In den Mandau-Höfen an der Äußeren Oybiner Straße wird gebaut. Mietinteressenten können sich noch melden.

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© Rafael Sampedro

Von Jan Lange

Zittau. Von der Freitreppe am Mittelbau ist die Baustelle im Ostflügel gut zu überblicken. Im Außenbereich sind die Arbeiten bereits weit vorangeschritten. Sie sollen noch dieses Jahr abgeschlossen werden, erklärt Jana Rudolph, die für die Verwaltung Berliner Grundstücke GmbH die Mandau-Höfe in Zittau betreut. Seit dem Sommer wird der 275 Quadratmeter große, hallenähnliche Raum im Ostflügel saniert. Zuerst fanden aber Abbruch- und Tiefbauarbeiten statt, um die Wasserver- und Abwasserentsorgung in dem Gebäudeteil gewährleisten zu können. Danach wurden die Gas- und Wasseranschlüsse erneuert.

Die markanten Torbögen waren allesamt zugemauert und mussten hinter einer dicken Putzschicht freigelegt und geöffnet werden. Teilweise mussten sie auch in ihrer Bogenform, die zu DDR-Zeiten zerstört wurde, wieder hergestellt werden.

Im Innenbereich sind zwei der riesigen Fenster schon durch neue ersetzt, vier weitere sollen noch folgen. Um die dafür notwendigen Gerüste und Maschinen aufstellen zu können, muss aber erst einmal der Betonfußboden richtig aushärten. Die Stahlfaserbetonplatte ist am Montag eingebaut worden. Die noch nicht ausgetauschten Fenster können deshalb erst im November erneuert werden. Die neuen Fenster sind den alten nachempfunden, das heißt, dass sie auch die Sprosseneinteilung haben. In der Mitte gibt es aber eine Öffnung, die als zweiter Fluchtweg genutzt werden kann.

Im Innenbereich sind die Handwerker derzeit mit der Wandsanierung beschäftigt. Abdichtungen müssen erneuert oder erstmalig eingebracht werden, um feuchten Wänden vorzubeugen. Der Fokus der Baufirmen lag in den vergangenen Wochen auch auf dem Außenbereich. Denn während hier die Arbeiten dieses Jahr komplett abgeschlossen sein sollen, hält sich der Eigentümer mit dem weiteren Innenausbau noch zurück. Aus gutem Grund: Für die Räumlichkeiten gibt es noch keinen festen Mieter. Die benachbarten Räumlichkeiten im Ostflügel sind vor einigen Monaten erst ausgebaut worden, nachdem sich ein Nutzer gefunden hatte. Hier hat jetzt ein Versandhandel seinen Sitz.

Für die jetzt gerade im Umbau befindlichen Räume gab es zwar mal eine Anfrage, berichtet Jana Rudolph, zum Abschluss eines Mietvertrages sei es jedoch nicht gekommen. Die damalige Anfrage sei aber der Anstoß gewesen, diesen Teil des Ostflügels herzurichten. „Bei einer konkreten Mietanfrage können wir die Räume innerhalb kurzer Zeit fertig machen und zur Verfügung stellen“, sagt die Verwalterin. Denn viele Unternehmen, die neue Räume suchen, wollen innerhalb von drei Monaten einziehen.

Die komplette Sanierung erst dann zu beginnen und abzuschließen, sei in so kurzer Zeit nicht möglich, erklärt Frau Rudolph. Nur den restlichen Innenausbau zu beenden, sei innerhalb von drei Monaten zu schaffen. Dass er nicht schon jetzt, wo einmal die Baufirmen zugange sind, abgeschlossen wird, hat seinen Grund. Die Verwaltung Berliner Grundstücke GmbH will damit potenzielle Mieter nicht ausgrenzen, sondern gegebenenfalls Wünsche von ihnen beim Innenausbau mit berücksichtigen. Die Verwalterin ist nach eigener Aussage immer in Gesprächen mit möglichen Nutzern. Ob daraus aber mal etwas Konkretes wird, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzusehen. „Wir hatten auch schon mal die Situation, dass der Mietvertrag fertig ausgefüllt war, dann aber nicht unterschrieben wurde“, sagt sie. Die Räume im Ostflügel können dabei komplett, also in der Größe von 275 Quadratmetern, oder nur ein Teil davon angemietet werden, weist Frau Rudolph hin.

Eine Aufteilung der beiden großen Hallen im Verbindungsbau zum Mittelflügel ist dagegen nicht so einfach, auch wenn sie grundsätzlich nicht ausgeschlossen ist.