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Wieder Graffiti am Kletterfelsen

Die rote Farbe kommt den Mitarbeitern der Nationalparkwacht bekannt vor. Am Obrigensteig haben sie Schmierereien auf dem Sandstein entdeckt. Es ist nicht der erste Fall.

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© Maik Jäger

Von Gunnar Klehm und Mike Jäger

Postelwitz. Die rote Farbe kommt den Mitarbeitern der Nationalparkwacht bekannt vor. Offenbar hatten die Schmierfinken, die kürzlich den Sandstein am Schrammtor bekrakelt hatten, auch am Obrigensteig im Nationalpark Sächsische Schweiz ihr Unwesen getrieben. An der Obrigenwand wurde mit roter Farbe ein Graffito aufgetragen. Der Stil und die Farbe gleichen sich mit denen am Schrammtor. Der Obrigensteig ist ein gut frequentierter Wanderweg, der den Zahnsgrund vom Bad Schandauer Ortsteil Postelwitz mit den Schrammsteinen (Großes Schrammtor) verbindet.

Während die Graffiti im Schrammtor inzwischen mit Sandstrahltechnologie entfernt worden sind, ist die Malerei am Obrigensteig noch sichtbar. Und dass, obwohl die Nationalparkverwaltung fast zeitgleich über beide beschmierten Orte informiert worden ist. Am Schrammtor hat eine Spezialfirma die Farbe so gut entfernt, dass die Stelle nur noch erkennen kann, wer sie genau kennt. Die Reinigungsaktion kostete mehrere Hundert Euro.

Laut Nationalparkverwaltung ist es am Obrigensteig aber nicht so leicht, die entsprechende Technik an Ort und Stelle zu transportieren. Deshalb ist dort die Farbe noch nicht entfernt worden. Das sei auf jeden Fall geplant, heißt es aus der Nationalparkverwaltung. Ein Termin stehe aber erst dann fest, wenn klar ist, wie dort gegen die Hinterlassenschaften der Sprayer vorgegangen werden kann.

Die Nationalparkverwaltung hat Anzeige wegen Sachbeschädigung gestellt. Die Polizei ermittelt. Über neue Erkenntnisse zu dem Verursacher oder den Verursachern oder Zeugenhinweisen ist bislang nichts bekannt.