Wunschwitz. Schon wieder haben die beiden Jäger Jürgen und Lars Schumann Ärger. In ihrem mehr als 250 Hektar großen Jagdrevier bei Wunschwitz, Wendischbora und Katzenberg machten sich wieder Randalierer zu schaffen. Eine drei Meter hohe Jagdkanzel wurde im Tritt zerstört. Die beiden Wunschwitzer Jäger – Vater und Sohn – können diese nicht mehr benutzen. Sie muss erst repariert werden. „Das kostet wieder Zeit und Geld“, sagt Lars Schumann. Der 26-Jährige ist Tür- und Fensterbauer. Er hatte die Wildkanzel, die zum Beispiel bei der Drück-Jagd auf Wildschweine benutzt wird, zusammen mit seinem Vater aus Bauholz gefertigt.
„Wir Jäger helfen doch den Landwirten, dass sich Wildschweine und weitere Tiere nicht an den Kulturen gütlich tun. Die Jagd ist doch kein Selbstzweck. Solche Attacken auf unsere Einrichtungen schaden deshalb sehr“, sagt der Wunschwitzer, der seinen Jagdschein 2012 gemacht hat und mit seinem Vater zur Heynitzer Jagdgruppe gehört. Über die unbekannten Täter kann er nur mutmaßen: „Unsere Jägerschaft ist angesehen in der Nachbarschaft. Von den Einwohnern umliegender Orte war das sicher keiner.“ Die beiden Wunschwitzer Jäger hatten in diesem Jahr in ihrem Revier schon große Zerstörungen an jagdlichen Einrichtungen vorgefunden. Im Frühjahr demolierten Täter fünf Hochsitze und Kanzeln. An zwei Einrichtungen tobten sie sich sogar mit Äxten aus, ein Hochsitz wurde auf den Boden geworfen. Der Schaden ging in die Tausende Euro. (DH)