Der Verein rock & more ermuntert erneut alle Kreativen, ihre Kameras auszupacken und einen Beitrag für das nächste Filmfestival in Wilsdruff zu drehen. „Sei es ein kurzer Spielfilm, eine Dokumentation, ein Trickfilm oder ein Musikvideo, den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt“, sagt Andreas Däßler vom Organisationsteam. Beim Wilsdruffer Filmfest kommt es nicht zuerst auf Professionalität an – dort ist jeder gefragt, der gern filmt und seine Werke anderen zeigen will. Auch das Alter spielt keine Rolle: Der jüngste Teilnehmer mit einem eigenen Trickfilm im vergangenen Jahr war gerade erst neun Jahre alt.

Das Filmfest geht auf die Geburtstagsfeier von Gerd Reiß („Reißl“) im Jahre 1984 zurück. Auf Initiative von Matthias Schlönvogt wurden 1985 erstmals kurze Filme im Format Super-8 gezeigt. Seitdem findet das Festival jährlich statt, derzeit immer am letzten Aprilwochenende, mit Klassikern am Freitagabend und mit den Premieren am Sonnabend. Es wird stets von Reißl persönlich eröffnet, der dafür extra aus Berlin anreist. Aus dem Filmfestival sind bereits Preisträger im Bundesamateurfilmwettbewerb hervorgegangen. Preise bekommen übrigens stets alle Teilnehmer des Wilsdruffer Festivals: ein Quietschtier. In welcher Kategorie, legt eine Jury fest.

Einige Studios stellen seit Jahren immer wieder neue Filme vor. Zwei der ältesten sind CVJM aus Wilsdruff und Kesselsdorf sowie das von Matthias Schlönvogt, der sein Studio Wilsburg nennt. Zu den jüngeren Konstanten des Festes gehört das Studio 20ZentnerFux mit Wurzeln im Wilsdruffer Stadtteil Kaufbach. Für ihre Studie eines Psychopathen mit dem Titel „Mr. C“, ein Kurzfilm, der 2019 beim Filmfestival in Wilsdruff seine Premiere feierte, bekamen die Filmemacher im vergangenen November bei der XXX. Landesmeisterschaft Sachsen im Amateurfilm eine Goldmedaille und den zweiten Preis des Publikums.

Filmfestival am 24. und 25. April, Beginn jeweils 20 Uhr, Gewerbehof Ruppert; Anmeldungen bis 20. April .