Wilsdruff: Geldsegen für den Bau des Riesenantenne-Gedenkortes

Der Förderverein Funkturm Wilsdruff arbeitet weiter daran, einen Gedenkort für die Wilsdruffer Riesenantenne zu errichten. Dieser soll für Wilsdruff und Umgebung eine Bereicherung sein und die Wilsdruffer mit dem am 1. August 2021 vollzogenen Abriss der Landmarke zumindest in Teilen versöhnen, erklärt Vereinschefin Sabine Neumann. Viele Wilsdruffer haben sich gewünscht, dem "Bleistift" ein ideelles Denkmal zu setzen.
Diesem Ziel ist der Verein ein Stück näher gekommen. Ihm ist es gelungen, für das Vorhaben eine Förderung aus dem Mit-Mach-Fonds des Ministeriums für Regionalentwicklung zu erhalten. Wie Sabine Neumann informiert, hat ihr Verein 10.000 Euro erhalten. "Ich habe mich sehr darüber gefreut", so die Vereinschefin. Das Geld soll in die weitere Arbeit des Vereins fließen.
Förderverein plant Fest am Gedenkort
Der Gedenkort wird auf der Hühndorfer Höhe entstehen. Dabei soll ein zehn Meter langes Teil der Antenne verwendet werden, das der Verein vor der Verschrottung retten konnte. "Nach dem Abtransport vom Gelände wartet das Maststück nun auf seinen Einsatz", sagt Sabine Neumann. "Wir möchten es in Wilsdruff als Andenken an das 1953 erbaute Wahrzeichen als 'Denkmal' wieder aufstellen." Ursprünglich war die Grundsteinlegung für Mai geplant. Doch dieser Termin wird nicht zu halten sein, sagt Sabine Neumann. Denn der Verein konnte noch keinen Bauantrag stellen.
Die Bleistiftspitze soll nicht einfach nur dastehen, verspricht die Vereinschefin. Ihr Verein plant diverse Aktivitäten. So ist unter anderem eine Zeremonie zum Aufbau unter dem Motto "Er ist zurück" geplant, an der das Tanzteam Wilsdruff, das Feuerwehrblasorchester Wilsdruff, die Triebisch Canyon Dancers teilnehmen sollen.
Zudem sind Lichtinstallation am oder auf dem Turmstück an bestimmten Tagen und zu Veranstaltungen in Wilsdruff wie zum Lichterfest oder zur Kneipennacht geplant. Auch mit Kindergärten und Schulen sind Veranstaltungen vorgesehen. Es soll Picknicks am Gedenkort mit Vorträgen zur Geschichte des Turmes und des Funkamtes geben.
Der Gedenkort soll künftig auch in Stadtführungen eingezogen werden und eine Rolle im Schülerfunk spielen, der in Zusammenarbeit mit Oberschule und Gymnasium mit dem Technikverein Wilsdruff entstehen soll. Zusammen mit dem Technikverein ist auch die Installation eines Museumssenders geplant. Letztlich möchte der Verein den Gedenkort auch der Feuerwehr anbieten, damit diese dort die Höhenrettung üben kann.
"Dies alles ist geplant in enger Zusammenarbeit mit Wilsdruffer Bürgern, Vereinen und
Einzelhändlern", sagt Sabine Neumann.