A4: Schutz für Sendemast-Rest

Der Förderverein Funkturm Wilsdruff wird nach dem geplanten Abriss des Sendemastes Eigentümer eines zehn Meter langen Teilstücks. Das möchte sich der Verein nun auch ideell sichern lassen. Vereinschefin Sabine Neumann hat beim Denkmalschutz beantragt, dieses Teilstück als Kulturdenkmal einzustufen.
Die Denkmalschutzbehörde soll dieses Teilstück zudem in die Liste der Kulturdenkmale aufnehmen. Aus Sicht des Vereins dürfte es mit der Einstufung keine Probleme geben, weil alle gesetzlichen Anforderung dazu gegeben seien.
Die Idee, den Antrag zu stellen, sei vom Vorsitzenden des Technikvereins, Jürgen Juhrig, und dem ehrenamtlichen Redakteur des Internetportals Radiomuseum.org, Wolfgang Lill, gekommen, so Sabine Neumann. Ziel sei es, dass Teilstück dauerhaft unter Schutz zu stellen. Zudem wolle der Verein sich nach der Unterschutzstellung um eine Förderung bemühen, kündigt die Vereinschefin an.
Fortgeführt wurden auch die Gespräche mit der Stadt Wilsdruff. Mit Bürgermeister Ralf Rother (CDU) habe sie ein sehr konstruktives und sehr offenes Gespräch geführt, in dem es unter anderem um den möglichen Standort für das Funkturm-Denkmal ging. Die finale Entscheidung dazu solle der Technische Ausschuss fällen, so Sabine Neumann.
Offen ist, wie lange der Sendemast stehen bleibt. Nach Informationen von Sabine Neumann laufen zur geplanten Sprengung immer noch Gespräche. Ein möglicher Grund für die Verzögerungen könnte die Nähe des Sendemastes zur Autobahn A4 sein. Dort laufen seit Wochen Bauarbeiten, die regelmäßig den Verkehr dort lahmlegen. Für eine Sprengung müsste die Autobahn dem Vernehmen nach gesperrt werden.