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Wilsdruff: Noch steht die Riesenantenne

Hinter den Kulissen wird weiter über einen Abrisstermin verhandelt.

Von Maik Brückner
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Die Vorbereitungen für die Sprengung des Turms haben begonnen.
Die Vorbereitungen für die Sprengung des Turms haben begonnen. © Daniel Schäfer

Noch immer ist unklar, wann die Wilsdruffer Riesenantenne umgelegt wird. Auch die Autobahn GmbH kann keinen Termin nennen. "Die Abstimmungen laufen nach wie vor", sagt Pressesprecher Tino Möhring. Einen konkreten Termin gibt es derzeit nicht, sagt er.

Sollte dieser stehen, werde man informieren, kündigt er an. Denn um den Turm zu sprengen, muss die Autobahn voll gesperrt werden. Das ist notwendig, weil die A4 unmittelbar neben dem Gelände des ehemaligen Funkamtes verläuft, auf der das 153 Meter hohe Stahlrohr steht. Ob der Turm an einem Sonntag fallen wird, wie Beobachter vermuten, wollte Möhring auf Nachfrage nicht bestätigen.

Seit Jahren bemüht sich deren Eigentümer, die Kölner Firma Media Broadcast, die Antenne abzureißen. Begründet werde das mit den hohen Kosten für Wartung und Instandhaltung. Demgegenüber gebe es keine Einnahmen, so das Unternehmen. Nachdem der Abriss mehrere Male verschoben wurde, scheint es jetzt erst zu werden. Laut Media Broadcast wurde mit den Vorarbeiten für den Abriss begonnen.

Nach dem Bekanntwerden der Pläne gab es mehrere Initiativen aus der Bürgerschaft, um den Turm, den viele liebevoll Bleistift nennen, langfristig zu erhalten. So sammelte die Limbacherin Sabine Neumann mit Mitstreitern Unterschriften und gründete den Förderverein Funkturm.