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Wilsdruff: Wird die Riesenantenne ein Denkmal?

Die Denkmalschutzbehörden prüfen einen Antrag. Der Technikverein ist indes schon einen wichtigen Schritt vorangekommen.

Von Maik Brückner
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Die Überreste der Riesenantenne sollen Denkmalstatus erhalten. Das möchte der Förderverein Funkturm Wilsdruff erreichen.
Die Überreste der Riesenantenne sollen Denkmalstatus erhalten. Das möchte der Förderverein Funkturm Wilsdruff erreichen. © Daniel Schäfer

Der Förderverein Funkturm Wilsdruff kann sich Hoffnung machen, dass der unterste Teil des früheren Sendemastes unter Denkmalschutz gestellt wird. Der Antrag auf Feststellung der Denkmaleigenschaft werde vom Landratsamt als unterer Denkmalschutzbehörde und vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen als Denkmalfachbehörde geprüft, erklärt die Sprecherin des Landratsamtes, Maria Ehlers, auf Nachfrage von Sächsische.de.

Eine Zusage, dieses Teilstück unter Denkmalschutz zu stellen, haben aber beide Behörden nicht erteilt, versichert sie. "Die Entscheidung wird im Einvernehmen beider Behörden getroffen."

Der Gesetzgeber habe keine Frist vorgegeben, in der über einen Antrag entschieden werden muss. Die Prüfung beginne erst, wenn die Antragsunterlagen vollständig sind. Dann werde die Denkmalfähigkeit und Denkmalwürdigkeit des Teilstückes nach wissenschaftlichen und fachlichen Kriterien im Landesamt für Denkmalpflege geprüft.

Sollte das Landesamt das Teilstück als Denkmal einordnen, werde der Förderverein einen Bescheid bekommen. Die Idee, den Antrag zu stellen, war vom Vorsitzenden des Technikvereins, Jürgen Juhrig, und dem ehrenamtlichen Redakteur des Internetportals Radiomuseum.org, Wolfgang Lill, gekommen. Sollte es gelingen, möchte sich der Verein um eine Förderung bemühen.

Geplant ist, das Teilstück im Stadtgebiet Wilsdruff aufzustellen. Dazu sollen noch Gespräche mit der Stadt geführt werden. Eine wichtige Sache ist dem Verein bereits gelungen. Die Media Broadcast als Eigentümer hat das Teilstück dem Verein geschenkt und zuletzt auch mit einer Spendenquittung offiziell übergeben. Damit ist der Verein nun Eigentümer.