Freital
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Windbergbahn wieder auf Kurs

Am Sonntag rollt die Bahn mit ihrem historischen Aussichtswaggon wieder in Richtung Freital. Noch geht es aber nur bis zu einem bestimmten Punkt.

Von Annett Heyse
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Die Windbergbahner starten am Sonntag, 10 Uhr, wieder mit Fahrten in Richtung Kesselgrund.
Die Windbergbahner starten am Sonntag, 10 Uhr, wieder mit Fahrten in Richtung Kesselgrund. © Karl-Ludwig Oberthuer

Die Eisenbahner von der Windbergbahn veranstalten am Sonntag ihren zweiten Fahrtag in diesem Jahr. Dabei soll wieder der historische Aussichtswaggon zwischen zwei Diesellokomotiven gespannt werden. Los geht es am Bahnhof Gittersee. Von dort rollt der Zug gut zwei Kilometer bis zum Kesselgrund bei Freital. 

Dass es nicht weiter in Richtung Weißeritztal geht, hat einen Grund: Die Strecke, Anfang der Neunzigerjahre stillgelegt, ist ab dem Kesselgrund abwärts in einem schlechten Zustand. Derzeit sind die Vereinsmitglieder damit beschäftigt, die verwitterten Schwellen zu wechseln. Das wird sich noch bis Herbst hinziehen. Ziel ist es, die Gleisanlagen zunächst bis zur Bannewitzer Straße zu erneuern. Anschließend wollen die Vereinsmitglieder den Abschnitt bis zur Leisnitz reparieren. 

Vorerst rollt die Bahn also nur ein Stückchen über die Freitaler Stadtgrenze. Den Eisenbahnfans machte das nichts aus: Zum ersten Fahrtag Mitte Juni kamen viele Gäste, um sich über die historische Strecke transportieren zu lassen.

Die Windbergbahn wurde Mitte des 19. Jahrhunderts als Industriebahn gebaut, um die Kohle aus den Schächten im Raum Kleinnaundorf, Bannewitz und Hänichen nach Dresden zu transportieren. Bald wurde auch ein Ausflugsverkehr an den Wochenenden angeboten, später gewann der Personenverkehr auch für Pendler an Bedeutung. Um 1904 wurden dafür extra Waggons gebaut. Ein Exemplar ist noch erhalten und jetzt wieder im Einsatz.      

Fahrzeiten: 10 Uhr, 10.40 Uhr, 11.20 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr, 14.40 Uhr, 15.20 Uhr, 16 Uhr, 16.40 Uhr, 17.20 Uhr und bei Bedarf 18 Uhr. 

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