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Windhose fegt durch Niederstriegis

Binnen weniger Minuten hat eine Windhose dutzende Bäume zwischen Niederstriegis und Roßwein entwurzelt.

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Reinhard Kästner

Nichts ging mehr am Freitagnachmittag auf der Staatsstraße oberhalb des Stadions in Niederstriegis. Eine Windhose hatte dutzende Bäume entwurzelt und umgeknickt, die Straße war unpassierbar. Auch in Richtung Grunau versperrten entwurzelte Bäume die Straße. Die Windhose zog eine Schneise der Verwüstung bis nach Roßwein, Seifersdorf und ins Wolfstal. „Wir haben zum Glück keinen Personenschaden zu beklagen und auch die Häuser wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen“, sagte Klaus Bernhard, Leiter der Roßweiner Feuerwehr. Neun Kameraden waren bis in die Abendstunden im Einsatz, um die öffentlichen Straßen und Wege wieder passierbar zu machen.

Die Kameraden der Niederstriegiser Wehr sind von Feuwehrleuten aus Döbeln unterstützt worden. Weitere Freiwillige Helfer halfen mit Motorsägen, die Straße freizuschneiden.

„Wir haben einen Glücksengel gehabt“, sagte Birgit Lauckner aus Niederstriegis. Sie war gerade mit ihrem Ehemann aus dem Urlaub zurück, hatte das Auto auf dem Grundstück abgestellt. Da entwurzelte die Windhose einen Baum, der nur wenige Zentimeter vor dem Auto auf den Boden krachte. Die Spitze der Lärche jedoch beschädigte den Balkon. „Das können wir verschmerzen, ein kaputtes Auto wäre schlimmer“, sagte die Niederstriegiserin. Wehrleiter Michael Hengst bestätigte, dass die Windhose keinen Schaden an Häusern und Autos angerichtet habe. Jedenfalls nach bisherigen Erkenntnissen. „Wir haben die öffentlichen Straßen wie 30 Meter des neuen Abschnittes des Muldentalradweges und die S 34 freigeschnitten“, erklärte Hengst. Für die Beseitigung der Schäden seien generell die Grundstücksbesitzer zuständig. Die genau Schadensaufnahme müsse in den nächsten Tagen erfolgen. Beschädigte Bäume werden gefällt werden müssen.