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Wir bringen das Theater nach Hause

Damit Sie nicht ganz ohne die Inszenierungen des Staatsschauspiels Dresden auskommen müssen.

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© Sebastian Hoppe

Am 11. April 2020 ab 18.00 Uhr können Sie Sebastian Hartmanns Inszenierung ERNIEDRIGTE UND BELEIDIGTE nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewski für 72 Stunden unter www.staatsschauspiel-dresden.de streamen.

Auch im Online-Spielplan von www.nachtkritik.de können Sie die Aufzeichnung am 11. April ab 18.00 Uhr für 24 Stunden ansehen.

© Sebastian Hoppe
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ERNIEDRIGTE UND BELEIDIGTE am 11. April 2020, 18.00 Uhr

nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewski

unter Verwendung der Hamburger Poetikvorlesung von Wolfram Lotz

Regie und Bühne: Sebastian Hartmann
Kostüme: Adriana Braga Peretzki
Chorleitung: Christine Groß
Bild/Installation: Tilo Baumgärtel
Lichtdesign: Lothar Baumgarte
Licht: Peter Lorenz
Dramaturgie: Jörg Bochow
Mit: Luise Aschenbrenner, Eva Hüster, Moritz Kienemann, Torsten Ranft, Lukas Rüppel, Fanny Staffa, Nadja Stübiger, Yassin Trabelsi, Viktor Tremmel

Eine Aufzeichnung des ZDF für die 3sat-Reihe STARKE STÜCKE zum 56. Theatertreffen 

mit einer Audioeinführung von Chefdramaturg Jörg Bochow

Handlung:

„… aber was soll ich tun, wenn ich bestimmt weiß, dass die Grundlage aller menschlichen Tugenden der größte Egoismus bildet.“

Dostojewski lässt in seinem Roman, erschienen 1861, den fiktiven Autor Iwan Petrowitsch auf den Zyniker Fürst Walkowski treffen, dem es Vergnügen bereitet, alles Gerede über Altruismus und selbstaufopfernde Liebe als bloße Illusion zu verspotten. Beide begegnen sich eines Abends im von Dostojewski als düsterer Großstadtmoloch geschilderten Petersburg. Walkowski hat seinen Sohn, den willensschwachen, kindlichen Aljoscha, bei seinem Verwalter und dessen Familie, den Ichmenews, untergebracht, bei denen auch der junge Dichter aufwuchs. Die Tochter der Ichmenews, Natascha, verliebt sich und verlässt mit Aljoscha die Familie. Walkowski verklagt seinen Verwalter und bezichtigt ihn der Intrige. In rasanter Folge gehen die Liebesverwirrungen sowie deren skrupellose Instrumentalisierung und der soziale Abstieg ganzer Familien ineinander über. Despotisch ist nicht nur der Fürst, sondern alle Figuren sind von ihrem verletzten Selbst und der Sucht nach Genugtuung getrieben. Hinter den großen Emotionen aber geht es schlicht um Vermögensanteile: „Das Leben ist ein Handelsgeschäft; werfen sie ihr Geld nicht umsonst weg“, rät Walkowski dem mittellosen Dichter.

Dauer der Aufführung: ca. 2 Stunden und 45 Minuten. Keine Pause.

© Staatsschauspiel Dresden