Merken

„Wir führen unser Café in vierter Generation“

Die Schellerhauer sind sehr heimatverbunden. Warum das so ist, erzählt Claudia Rotter. Deshalb hat sie einen Wunsch.

Teilen
Folgen
© Egbert Kamprath

Von Mandy Schaks

Schellerhau feiert Mitte Juni ein Doppeljubiläum: das 475-jährige Bestehen des Ortes und 425 Jahre Kirchweihe. Aus diesem Anlass baten wir Schellerhauer, etwas über ihren Ort und ihr Leben in einem der schönsten Dörfer des Osterzgebirges zu erzählen und ein paar Sätze, die die SZ angefangen hat, für die Leser zu Ende zu schreiben.

Heute: Claudia Rotter. Die 38-Jährige ist eine gebürtige Schellerhauerin, wohnt hier seit 1979. Viele Osterzgebirgler werden ihr auch schon einmal begegnet sein. Denn sie arbeitet als Verkäuferin und Service-Chefin im bekannten Café Rotter des Staatlich anerkannten Erholungsortes. In ihrer Freizeit ist sie aktiv bei der Sportgemeinschaft Schellerhau und im Verein Turbojugend Oberpöbel.

Ich lebe gern in Schellerhau, weil …

… es meine Heimat ist, sie mir und meiner Familie Entspannung und Ruhe gibt. Wir betreiben das Café Rotter nun in vierter Generation. Das verpflichtet und gibt Kraft.

Typisch für Schellerhau sind …

… Natur pur, Wanderungen, Wintersport, Ruhe und Genuss, Tiere ganz nah. Viele Touristen kommen schon seit Jahrzehnten, beobachten die Entwicklung.

Mein Lieblingsplatz in Schellerhau ist immer wieder …

… der schöne Wanderweg an der Roten Weißeritz.

Wenn ich paar Tage weg bin von Schellerhau, habe ich Sehnsucht nach …

… Wiesen und Wäldern, der Stephanshöhe.

Sie müssen unbedingt einmal im Leben Schellerhau besuchen, weil …

… der Botanische Garten etwas ganz Besonderes ist. Hier blühen von Mai bis Oktober Pflanzen und Sträucher, die sonst in der freien Natur nicht zu finden sind. Das ist einzigartig, sagen auch immer wieder unsere Gäste.

Der Altenberger Ortsteil wirbt mit dem Slogan „Schellerhau … ist auf der Höhe“, weil …

… es auf der Höhe liegt. Die Anfahrt über Kipsdorf erfolgt nur bergauf.

In den nächsten 475 Jahren wünsche ich Schellerhau …

… so beschaulich zu bleiben und den Tourismus auch im Frühling/Sommer zu beleben. Und dass die Familien hierbleiben, die schon immer hier lebten.