Senckenberg schlägt einen Geopark fürs Dreiländereck vor

Das Dreiländereck soll einen Geopark bekommen, ähnlich wie er bereits für den Muskauer Faltenbogen existiert. Als zusätzliche Attraktion für Touristen aber auch die Einheimischen. Das ist das Ergebnis einer Konferenz, die vergangene Woche im Görlitzer Naturkundemuseum stattgefunden hat und an der neben Politikern, Vertreter von Behörden, Planern und Bürgermeister auch der polnische Geopark Ralsko und die TU Liberec teilgenommen haben.
"Geoparks sprechen viele Menschen an, jene, die in dem Gebiet leben, aber auch Touristen. Bei der Konferenz haben Fachleute berichtet, welchen Beitrag Geoparks zum Umweltschutz leisten können und welche Bedeutung sie für Fremdenverkehr und die Entwicklung der Region haben", erklärt Jörg Büchner, Geologe beim Senckenberg-Museum für Naturkunde. Geoparks sind besonders ausgewiesene Gebiete, in denen die Erdgeschichte erlebbar gemacht wird. Durch Angebote wie Exkursionen, Infotafeln, Flyer und im Internet wird informiert, wie Landschaften entstehen, welche Gesteine und Rohstoffe vorkommen, wie Böden beschaffen sind und wie sich daraus eine bestimmte Biodiversität entwickelte. Ein Geopark leistet damit Umweltbildung.Der jetzt vorgeschlagene Geopark Dreiländereck soll ein Gebiet von etwa 5 000 Quadratkilometern umfassen, davon jeweils etwa ein Drittel in Polen, Tschechien und Deutschland. Jetzt sollen die Konferenzteilnehmer in ihren Städten und Gemeinden beraten, was sie selbst in einem Geopark leisten wollen und können. (SZ)
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