Von Julia Vollmer
Muss sie nun schließen oder nicht? Wird die Straßenschule auch in Zukunft weiter von der Stadt gefördert oder nicht? Das Hickhack um die Straßenschule der Treberhilfe geht weiter. Nachdem das Sozialamt vor wenigen Wochen die Förderung abgelehnt hat, gibt es nun offenbar doch noch mal Bewegung. „Die Geschäftsbereiche Bildung und Soziales stimmen sich zur Straßenschule noch ab“, heißt es vage aus der Stadtverwaltung zu den Gerüchten, es könnte jetzt doch Geld von der Stadt kommen. Die Stadt will sich erst äußern, wenn die Abstimmung zwischen Sozial- und Jugendamt abgeschlossen ist.
„Ich gehe davon aus, dass das im August passiert, da vorher durch die Urlaubszeit keine Dinge in dieser Richtung zu erwarten sind“, so Stadtsprecher Karl Schuricht. Eine abschließende Entscheidung wird erst der Jugendhilfeausschuss in einer der nächsten Sitzungen treffen, so die Stadt weiter. Die nächste Sitzung ist am 16. August.
Die Jugendhilfeausschuss-Mitglieder sind sauer über die Verzögerung. „Der Projektantrag zur Straßenschule wird weiterhin wie eine heiße Kartoffel zwischen dem Sozialamt und dem Jugendamt hin und her geschoben, statt eine gemeinsame Lösung zu suchen“, so Grünen-Stadträtin Tina Siebeneicher. „Dieses inakzeptable Verhalten der Verwaltung bringt den Start im nächsten Schuljahr nun ernsthaft in Gefahr.“ Jetzt, in den Sommerferien, eine Entscheidung des Jugendhilfeausschusses zur Bedingung zu machen, sei eine Frechheit. „Ich habe wiederholt nachgefragt und auf die immer größere Zeitnot hingewiesen“, sagt Siebeneicher.
Treberhilfe-Chef Dieter Wolfer gibt die Hoffnung nicht auf. „Wir wünschen uns, das es klappt, denn wir haben schon eine sehr lange Warteliste.“