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20 Jahre Porsche Leipzig: Ausbau bei Elektromobilität geplant

Porsche in Leipzig wird 20 Jahre alt - und muss sich neu erfinden. Sachsen soll immer stärker zum Standort für E-Autos werden - 80 Prozent sind das Ziel für 2023.

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Im Leipziger Porsche-Werk sollen in Zukunft hauptsächlich E-Autos gebaut werden.
Im Leipziger Porsche-Werk sollen in Zukunft hauptsächlich E-Autos gebaut werden. © dpa-Zentralbild

Leipzig. Die Ansiedlung von Porsche vor 20 Jahren in Leipzig hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer als großen Erfolg bezeichnet. Porsche sei ein bedeutender Arbeitgeber und wichtiger Akteur in der sächsischen Automobilbranche und stehe zugleich für Innovationskraft und erfolgreichen Wandel im Bereich der Mobilität, betonte der CDU-Politiker beim Festakt zum 20-jährigen Bestehen des Porsche-Werkes am Samstag in der Messestadt. "Es ist eine wunderbare Geschichte vor allem eine Leistung von Menschen mit Haltung zu Qualität und Leistung."

Am 20. August 2002 rollte der erste Porsche Cayenne in Leipzig vom Band. Damals waren knapp 260 Mitarbeiter in dem reinen Montagewerk tätig. Inzwischen hat sich Leipzig zum Vollwerk mit mehr als 4.300 Beschäftigten und zu einem der größten Arbeitgeber in der Region entwickelt. Täglich werden derzeit 550 Macan und Panamera produziert. "Seit dem ersten Spatenstich im Februar 2002 haben wir bis heute rund 1,3 Milliarden Euro in die Entwicklung unseres sächsischen Standorts investiert", sagte Produktionsvorstand Albrecht Reimold.

Das Leipziger Porsche Werk wird nun verstärkt zum Standort für Elektromobilität ausgebaut. Neben dem E-Macan, der ab 2023 in Leipzig in Serie gehen wird, soll ein neuer großer Geländewagen mit Elektroantrieb in Sachsen gebaut werden. Außerdem soll es künftig möglich sein, auf einer Montagelinie sowohl Autos mit Verbrennermotor als auch mit Hybrid- und reinem Elektroantrieb zu bauen. Bis 2030 sollen bei Porsche mehr als 80 Prozent der Fahrzeuge vollelektrisch ausgeliefert werden. (dpa)