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E-Autos ziehen am Diesel vorbei

Im April wurden mehr Elektro- und Hybrid-Wagen zugelassen als Dieselfahrzeuge. Nur Benziner sind noch beliebter.

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Die Zahl der elektrisch fahrbaren Autos nimmt zu.
Die Zahl der elektrisch fahrbaren Autos nimmt zu. © dpa/Sebastian Kahnert

Flensburg. Kaufprämien treiben den Verkauf von Elektroautos weiter an. Im April fuhr jedes zehnte neu zugelassene Auto ausschließlich mit Batterie, knapp jedes achte hatte einen Hybridantrieb, der sich an der Steckdose aufladen lässt, wie aus Zahlen des Kraftfahrtbundesamts hervorgeht. Zusammen kamen sie auf einen Marktanteil von 22,2 Prozent und übertrafen damit Dieselmotoren, die noch bei 21,9 Prozent der Neuwagen unter der Haube steckten. Vorn lagen Benziner mit 39,2 Prozent.

Insgesamt wurden im April 229.650 Pkw neu zugelassen, wie das Amt am Mittwoch mitteilte. Das waren 90 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, als im ersten Corona-Lockdown Autohäuser und Zulassungsstellen nahezu vollständig schlossen. Die Erholung lasse auf sich warten, der April sei im langjährigen Vergleich schwach gelaufen, machte der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller deutlich.

Bislang haben die Deutschen in diesem Jahr 886.201 Autos gekauft, 7,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zwei Drittel davon wurden gewerblich zugelassen. Bund und Hersteller gewähren beim Kauf eines Elektroautos Prämien bis zu 9.000 Euro, bei Plug-in-Hybriden sind es bis zu 6.750 Euro. Hybride ohne Stecker sind von dem Zuschuss allerdings ausgenommen. (dpa)