
Der neue VW aus Sachsen im Selbsttest

Seit Ende Mai wird in sächsischen Volkswagen-Werken nur noch der ID.3 gebaut. Genauer gesagt die zweite Generation jenes ersten ID-Modells, mit dem der Konzern 2020 in die rein elektrische Zukunft gestartet war. Sächsische.de hatte Gelegenheit, den Wagen 24 Stunden lang zu testen.
- 1. Der erste Eindruck: Innenraum fühlt sich wertiger an
- 2. Die Bedienung: Es bleibt beim Touchflächen-Dogma
- 3. Das Fahren: Viel Kraft, viele Assistenzsysteme
- 4. Die Reichweite: Eher 340 als 409 Kilometer
- 5. Das Laden: 17 Minuten von 66 auf über 80 Prozent
- 6. Das Fazit: Verbesserungen, die ihren Preis haben
1. Der erste Eindruck: Innenraum fühlt sich wertiger an
Man muss schon genau hinsehen, um den neuen ID.3 vom Vorgänger unterscheiden zu können. Die wabenartigen Vertiefungen im Stoßfänger sind verschwunden, ebenso die schwarze Plastikhutze auf der Motorhaube. Erwachsener sei das Design geworden, sagen die Verantwortlichen.

Im Innenraum fällt das größere Zentraldisplay auf. Und die bessere Materialanmutung: Weil VW für viel Hartplastik im ersten ID.3 viel Kritik einstecken musste, hat der Konzern die Kunststoffe in den Türen und dem Armaturenbrett wertiger gemacht und die Sitze mit Handschmeichler-Stoffen bezogen. Im Testwagen mit einem Mikrofasermaterial, das zu 71 Prozent aus recyceltem PET besteht, wie VW-Sprecher Jochen Tekotte erklärt.
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Gleichzeitig sind die mit Klavierlack überzogenen, kratzempfindlichen Flächen weniger geworden. Das Lenkrad ist nicht mehr mit echtem Leder bezogen, sondern tierfreiem Imitat. Erster Eindruck beim Probesitzen: fühlt sich gut an.