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Wissenswertes zum Verlegen von Vinyl Bodenbelag

Vinylboden wird als Alternative zu Laminatböden oder auch Fliesen immer beliebter.

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© Mylene 2101

Die Auswahl an Farben, Formen und Materialien ist vielfältig - ebenso wie die Verlegearten. Bevor Sie also ans Werk gehen, gilt es unbedingt einige Gesichtspunkte zu beachten.

Materialkauf und Vorbereitung

In Küche, Badezimmer oder Hauswirtschaftsraum sind absolut wasserdichte Bodenbeläge unerlässlich wie beispielsweise aus Vollvinyl. Massives Klebevinyl gilt hier als besonders empfehlenswert und auch als sehr preiswerte Lösung. Diese professionelle Verlegeart mit Nassbettkleber erfordert Fachkenntnis und handwerkliches Geschick. Die elastischen Designbeläge eignen sich ebenso für den Wohnbereich und bieten viele Vorteile:

- für hohe Druckbelastung geeignet
- kann vollflächig und barrierefrei verlegt werden bei minimaler Aufbauhöhe
- keine hohlklingenden Geräusche durch feste Verbindung mit dem Untergrund
- einzeln austauschbar
- geringere Materialkosten
- ideal für Fußbodenheizung

Wer sich nicht an die Profimethode herantraut, hat andere Optionen, um Vinylboden selbst zu verlegen. Beispielsweise bei casando kann man den Vinylboden in großer Auswahl in aller Ruhe Zuhause aussuchen und online sogar versandkostenfrei bestellen. Selbstklebender Vinylboden in Fliesenform stellt eine gute Lösung für die einfache Renovierung dar, wenn ein glatter Untergrund bereits gegeben ist. Sie kommen ohne zusätzlichen Kleber oder Trittschalldämmung aus. Für die schwimmende Verlegung eignet sich ein Stecksystem - das Klick Vinyl. Auch ungeübte Handwerker freuen sich bei dieser Verlegeart über gute Ergebnisse.

Tipps zum Verlegen von Klick Vinyl

Der Unterboden muss so eben wie möglich sein. Für mineralische Untergründe wie Estrich ist eine Dampfbremse (PE-Folie) erforderlich als Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit. Die Bahnen der Folie sollten sich um etwa 20 cm überlappen. Darüber folgt die Trittschalldämmung, die Sie bündig nebeneinander ausrollen. Es sei denn, Sie entscheiden sich beispielsweise für eine integrierte Lösung mit einer Korkschicht. Vinyl schneiden Sie einfach mit einem Cuttermesser zurecht - auch mit Kork. Unterlage nicht vergessen! Zuerst jedoch muss sich das Material akklimatisieren.

Wie lange muss Vinylboden liegen?

Die Vinylpakte sollten nach der Ankunft für mindestens 48 Stunden ruhen - mit Verpackung und ebenerdig auf dem Boden liegend. Idealerweise bei 17 °C Raumtemperatur und 35 bis 60% Luftfeuchtigkeit. Die Raumtemperatur während des Verlegens sollte zwischen 17 und 25 °C betragen - die Bodentemperatur 15 bis 20 °C. In der Zwischenzeit können Sie den Raum planen.

In welche Richtung legt man Vinyl?

Die Verlegerichtung können Sie unabhängig vom Lichteinfall festlegen, da das Klicksystem mit Nut und Feder für eine nahezu fugenfreie Verriegelung sorgt. Allerdings gibt es andere Aspekte im Hinblick auf die Raumwirkung zu beachten - gerade bei Vinyl in Holzoptik:

- Längsrichtung parallel zur langen Seite erzeugt Tiefe
- Querverlegung lässt schmale Schläuche breiter erscheinen - kann in breiten Räumen jedoch unharmonisch wirken
- Bodenbeläge quer zu Deckenbalken oder -paneelen stören die Harmonie insgesamt

Bevor Sie die erste Reihe verlegen, sollten Sie sicherstellen, dass keine Dielenreihe schmaler als 5 cm ausfällt. Hierbei auch die Dehnungsfugen berücksichtigen, die Sie später mit Sockelleisten abdecken. Möglicherweise müssen Sie gleich die erste Reihe entsprechend zuschneiden. Aus Gründen der Stabilität ist ein Versatz von mindestens 30 cm empfehlenswert. Schiefe Wände kommen auch in Neubauten vor. Daher sollten Sie den Abstand zur Wand pro Reihe prüfen.

Für komplizierte Stellen wie Ecken oder Heizungsrohre können Sie die Aussparungen mit Cuttermesser oder Stichsäge herausarbeiten. Für die Stichsäge ein umgekehrt gezahntes Sägeblatt verwenden. So können Sie von oben sägen und verhindern sichtbare Ausrisse.

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit der externen Redakteurin T.-M. Adam.