Es ist der wichtigste Preis für Technikjournalismus und Forschung in Deutschland. Am Dienstagabend ist der PUNKT an die Sächsische Zeitung gegangen für die elfteilige Serie „Genial Sächsisch“.
Stephan Schön, Jana Mundus und Ines Mallek-Klein stellen dort Erfindungen vor, die im Alltag direkt bei den Menschen ankommen. Die ihr Leben irgendwie besser, einfacher, schöner machen. So wie das Klee-Granulat als Düngestäbchen zum Beispiel, oder die Fahrradspeichen aus Textil, die Socken gegen Mücken und der selbst rührende Kochtopf.
Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften Acatech vergibt den Preis PUNKT alle zwei Jahre für herausragende Texte, sagt Akademie-Präsident Prof. Dieter Spath. Gewürdigt werden damit Beiträge, „die Technik fundiert darstellen, kreativ aufbereiten und damit den gesellschaftlichen Diskurs über Innovationen und deren Anwendungsmöglichkeiten unterstützen.“
Die Preisverleihung fand wegen Corona diesmal digital am Laptop statt, die große Feier im Konzerthaus im Herzen Berlins musste ausfallen.
Acatech ist die Nationalakademie Deutschlands. Zu ihr werden die wichtigsten naturwissenschaftlichen und technischen Wissenschaftler des Landes berufen. Zukunftsstudien, Risikoanalysen und sehr viel Politikberatung findet dort statt.
Der Journalistenpreis PUNKT wird von Acatech vergeben, die Jury jedoch entscheidet unabhängig. Mit dabei sind unter anderem Journalismus-Professoren sowie leitende Journalistinnen und Journalisten von Magazinen und führender überregionaler Zeitungen.
Erfindungen, die das Leben besser machen
Im April/Mai vergangenen Jahres war diese Serie „Genial Sächsisch“ in der SZ und auf Sächsische.de erschienen. Es geht um Dinge, die das Leben einfacher machen. Es gelinge, Wissenschaft „raus aus dem Labor, rein in unseren Alltag zu holen“, begründet Varinia Bernau in ihrer Laudatio für Stephan Schön, Jana Mundus und Ines Mallek-Klein. Bernau selbst leitet in der Wirtschaftswoche das Ressorts Innovation & Digitales – Erfolg.
„Der Serie gelingt, woran viele andere Beiträge im Wissenschaftsjournalismus scheitern. Sie macht Technik spannend und greifbar. Und sie macht neugierig auf Technik aus einer Region“, sagt Bernau Der zweite vergebene Preis geht in der Rubrik Hintergrund an Geo zum Thema Rost.
„Genial Sächsisch“ wird im Januar fortgesetzt. Die Redaktion bereitet die nächste Serie gerade vor, wieder gemeinsam mit den Gründerzentren der Universitäten Exists in Dresden, Smile in Leipzig und Saxeed in Chemnitz. (SZ)