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Lausitzer Tagebauseen füllen sich

In diesem Jahr flossen rund 60 Millionen Kubikmeter Wasser aus Spree, Neiße und Schwarzer Elster in die ehemaligen Kohlegruben. Es gab schon bessere Jahre.

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Etwa 60 Millionen Kubikmeter Wasser zapfte die LMBV in diesem Jahr aus Spree, Neiße und Schwarzer Elster ab, um damit die Flutung ehemaliger Tagebaue voranzutreiben.
Etwa 60 Millionen Kubikmeter Wasser zapfte die LMBV in diesem Jahr aus Spree, Neiße und Schwarzer Elster ab, um damit die Flutung ehemaliger Tagebaue voranzutreiben. © LMBV

Bautzen/Senftenberg. Die Bergbausanierer in der Lausitz lenkten in diesem Jahr rund 60 Millionen Kubikmeter Wasser aus Spree, Neiße und Schwarzer Elster in ehemalige Braunkohletagebaue. Diese Zahl nannte am Dienstag die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV). Die bundeseigene Gesellschaft organisiert die Sanierung der Bergbau-Altlasten in der Lausitz und im Leipziger Revier.

Hauptspender in diesem Jahr war die Spree, aus ihr wurden mehr als 39 Millionen Kubikmeter Wasser abgezapft. Die Schwarze Elster steuerte rund zwölf Millionen Kubikmeter bei, die Neiße etwa sieben Millionen. Von dem Wasser profitierten vor allem der Bärwalder See, der Dreiweiberner See und das Wasserspeichersystem Lohsa II. Auch der Geierswalder See und der Partwitzer See bekamen durch die LMBV-Flutungszentrale Lausitz in Senftenberg Wasser zugeleitet.

Darüber hinaus stellte die LMBV aus ihren Grubenwasser-Reinigungsanlagen rund 36 Millionen Kubikmeter Wasser bereit, um die Schwarze Elster vor dem zeitweisen Austrocknen zu bewahren.

Im Vergleich zu vergangenen Jahren war 2020 kein gutes Flutungsjahr. Zum Vergleich: 2017 flossen mehr als 160 Millionen Kubikmeter Wasser in die Lausitzer Tagebauseen. (SZ/tbe)

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