Die EU warnt Polen davor, trotz Abbau-Stopp weiter Kohle zu fördern. Hohe Strafgelder drohen. Polen verhandelt mit Tschechien, der Bund prüft Klage-Beitritt.
Von
Anja Beutler & Petra Laurin & Klaus-Peter Längert
Der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki hat es bereits kurz nach der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) klar gemacht: Polen wird der Einstweiligen Anordnung des EuGH zur sofortigen Stilllegung des Braunkohletagebaus Turow nicht folgen. "Wir werden das Leben, die Gesundheit und die Sicherheit der polnischen Bürger nicht gefährden, weil jemand im Europäischen Gerichtshof dies oder jenes entschieden hat", zitiert ihn nach der Entscheidung am Freitag unter anderem die Online-Zeitung Money.pl.