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Bierbrauer Radeberger erhöht die Preise

Angesicht massiv gestiegener Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik erhöht die Radeberger Brauereigruppe die Preise - zum zweiten Mal in diesem Jahr.

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Blick auf die Radeberger Exportbierbrauerei in Radeberg
Blick auf die Radeberger Exportbierbrauerei in Radeberg © SZ/Uwe Soeder

Frankfurt/Main. Deutschlands größte Brauereigruppe erhöht die Preise für ihre Biere. Man sehe sich bereits seit Monaten mit nie gesehenen Preisniveaus für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Energie und Logistik konfrontiert, erklärte die zum Oetker-Konzern gehörende Radeberger-Gruppe am Freitag in Frankfurt.

Gleiches gelte für Instandhaltung, Wartung und Qualitätssicherung in den Brauereien sowie für die Vermarktung in der Gastronomie.

"Es gibt kaum einen Prozess-Schritt, der sich in den letzten Monaten durch massive Kostensteigerungen in den Beschaffungsmärkten nicht erheblich verteuert hat", erklärte eine Sprecherin. Besonders stark seien die Preise für Strom und Gas gestiegen, aber auch andere Materialien wie Kohlensäure oder Kronkorken hätten preislich deutlich angezogen.

Konkrete neue Abgabepreise nannte das Unternehmen aus Wettbewerbsgründen nicht. Von der Erhöhung ausgenommen werde allein das Mineralwasser Original Selters in Mehrweg- und PET-Kästen. Mit der zweiten Preiserhöhung in diesem Jahr könnte der Branchenprimus eine weitere Teuerungswelle beim Bier auslösen. Zu Radeberger gehören bekannte Biermarken wie Jever, Ur-Kostritzer, Clausthaler oder Schöfferhofer. (dpa)