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Dulig will Zufriedenheit von Fachkräften stärken

Viele amerikanische Tech-Unternehmen setzen den Rotstift an. In Deutschland hingegen sind dringend Arbeitskräfte gefragt. Sachsens Wirtschaftsminister Dulig will deshalb bessere Arbeitsbedingungen schaffen.

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Martin Dulig (SPD), Wirtschafts- und Arbeitsminister in Sachsen, will bessere Arbeitsbedingungen im Freistaat schaffen.
Martin Dulig (SPD), Wirtschafts- und Arbeitsminister in Sachsen, will bessere Arbeitsbedingungen im Freistaat schaffen. © Hendrik Schmidt/dpa

Mittweida. Bei der anstehenden Transformation der sächsischen Wirtschaft setzt Arbeitsminister Martin Dulig vor allem auf zufriedene Arbeitnehmer. "Die Frage der Arbeits- und Fachkräftesicherung ist wesentlich für die Zukunft der Unternehmen, aber auch für uns als Gesellschaft", sagte der SPD-Politiker am Montag bei der Jahreskonferenz der Fachkräfteallianz in Mittweida.

"Sie entscheidet mit darüber, wie gut es uns gelingt, die laufenden Transformationsprozesse zu gestalten. Die Chancen sind da." Um diese zu nutzen, bräuchte die sächsische Wirtschaft qualifizierte und motivierte Fach- und Arbeitskräfte.

Die Entlassungswelle der amerikanischen Technologie-Unternehmen lässt die sächsische Wirtschaft aufhorchen. Unter dem Motto "Gute Arbeit - Bessere Arbeit" versucht die Allianz mit attraktiven Arbeitsbedingungen unter anderem Informatikerinnen und Informatiker in den Freistaat zu locken. Bei der diesjährigen Jahreskonferenz tauschten sich mehr als 130 Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen, Verbänden, Kammern, Gewerkschaften und der Wissenschaft aus.

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"Attraktive Arbeitgeber haben definitiv bessere Chancen, ihre Beschäftigten zu halten und neue zu finden", so Dulig. Zufriedene Beschäftigte seien die beste Werbung im Wettlauf um Auszubildende und neue Mitarbeitende. Einige Unternehmen machten dies Dulig zufolge bereits vor - beispielsweise mit einer Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich, guter Bezahlung, Mitbestimmung und echten Entwicklungsmöglichkeiten.

Der Vorstandsvorsitzende der Fachkräfteallianz, Thomas Kralinski, bekräftigte Duligs Ambitionen. "Wir wollen Trends setzen anstatt ihnen hinterherzulaufen", so der SPD-Politiker. "Der durch die Transformation und die Demografie bedingte Wandel der Arbeitswelt birgt große Chancen, Prozesse ganz neu zu denken und innovativ zu sein."