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1.000 Euro Nachzahlung? Vermieter fürchten soziale Unruhen im Osten

Die Wohnungsgenossenschaften in Mitteldeutschland sehen "sozialen Sprengstoff" in der nächsten Heizrechnung. Sie rufen nach Hilfe vom Staat - und raten Mietern zur Vorauszahlung.

Von Georg Moeritz
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Fernwärme strömt durch große Leitungen zu den Wohnblocks der Wohnungsgenossenschaften und kommunalen Vermieter, wie hier in Dresden. Doch der Preis ist stark gestiegen.
Fernwärme strömt durch große Leitungen zu den Wohnblocks der Wohnungsgenossenschaften und kommunalen Vermieter, wie hier in Dresden. Doch der Preis ist stark gestiegen. © Georg Moeritz

Dresden. Vor zwei Monaten haben Sachsens Wohnungsgenossenschaften schon einmal Alarm geschlagen: Damals rechneten sie damit, dass typische Mieter nächstes Jahr bis zu 500 Euro für Nebenkosten nachzahlen müssen. Inzwischen ist von bis zu 1.000 Euro die Rede, denn vor allem Fernwärme ist teurer geworden. Von "sozialem Sprengstoff" und möglichen "sozialen Unruhen" sprachen am Dienstag die Leiter der Verbände der Wohnungswirtschaft aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Bei einem gemeinsamen Pressegespräch empfahlen sie zugleich ihre unvermieteten Wohnungen für Ukrainer.

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