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Energiekrise: Bernstadt schaltet nach Beschwerden Laternen wieder länger an

Bernstadt hat sich der Kritik am Abschalten der Lampen gefügt. Vom Tisch ist das Thema aber nicht - auch nicht in anderen Gemeinden.

Von Anja Beutler
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Wie lange die Straßenbeleuchtung in der Nacht leuchtet, ist seit der Energiekrise umstritten. Auch in Bernstadt.
Wie lange die Straßenbeleuchtung in der Nacht leuchtet, ist seit der Energiekrise umstritten. Auch in Bernstadt. © Eric Weser (Symbolfoto)

Gabriele Riccius und Roswitha Weiland mussten ihren Ärger im Stadtrat Bernstadt einfach loswerden: "Es ist wirklich stockdunkel nach 23 Uhr, man sieht nichts mehr", schildert Riccius. "Da besteht Sturzgefahr, wenn es mal später wird nach einem Theaterbesuch oder einer Geburtstagsfeier", sagt sie. Ihr sei es erst Anfang Januar so ergangen, als sie mit dem Auto aus Zittau nach Hause gefahren sei. Da habe sie die neuen Abschaltzeiten der Straßenbeleuchtung in Bernstadt richtig zu spüren bekommen. Ebenso ihre Bekannte Roswitha Weiland. Die Kunnersdorferin hat zum Jahreswechsel nur dank einer geborgten Taschenlampe vom Besuch bei ihrem Vater nach Hause gefunden. Im ganzen Bekanntenkreis werde das Laternenabschalten zum Energiesparen in Bernstadt kritisiert, sagen die beiden. Es fühle sich an "wie früher zur Sperrstunde", fasst Weiland die Kritik im Ort zusammen.

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