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Sachsen will Altersgrenze für Heizungstausch senken

Ab 2024 müssen neue Heizungen mit 65 Prozent erneuerbaren Energien laufen. Ausgenommen werden sollen Hausbesitzer, die älter als 80 Jahre sind. Sachsens Umweltminister findet die Altersgrenze zu hoch.

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Nach den Plänen der Bundesregierung soll von 2024 an möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
Nach den Plänen der Bundesregierung soll von 2024 an möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. © André Schulze

Dresden. Sachsen will sich im Bundesrat dafür einsetzen, beim geplanten Heizungsaustausch die Altersgrenze von 80 Jahren für eine Ausnahmeregel deutlich zu senken.

Energie- und Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) wies am Freitag im Radiosender MDR Aktuell darauf hin, dass es in Sachsen überdurchschnittlich viele ältere Menschen gebe, die nicht so viel auf der hohen Kante hätten.

Auch die Einkommen seien im Freistaat niedriger. Deswegen wolle man, dass die Altersgrenze auf das Renteneintrittsalter gesenkt werde. Nach den Worten von Günther muss zudem Biomasse künftig weiter nutzbar sein. Auch dort hätten haben Menschen ihre Heizungen schon umgestellt.

Nach den Plänen der Bundesregierung soll von 2024 an möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Damit soll im Sinne des Klimaschutzes der Abschied von Gas- und Ölheizungen eingeläutet werden.

Geplant sind Übergangsfristen, Ausnahmen und auch die finanzielle Unterstützung des Bundes. Im aktuellen Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes sind alle Personen, die über 80 Jahre alt sind, von den Vorgaben ausgenommen. (dpa)