Die Stadtwerke Pirna setzen ihre Arbeiten, das Fernwärmenetz auf dem Sonnenstein zu erneuern, weiter fort.
Nach Auskunft des Unternehmens verlegen Fachleute jetzt bis voraussichtlich 19. November dieses Jahres eine neue Fernwärmeleitung auf der Boleslawiecer Straße. Dabei könne es im Bereich der Hausnummern 42 bis 26 zu Verkehrseinschränkungen kommen.
In den zurückliegenden Monaten hatte die Stadtwerke bereits das Leitungsnetz auf der Longuyoner Straße und dem Meller Weg erneuert. Darüber hinaus werden dann bis ins Jahr 2022 hinein auch die Leitungen auf der Deciner und Reutlinger Straße modernisiert.
Fernwärmenetz ist 60 Jahre alt
Sämtliche Arbeiten sind Teil eines großen, komplexen Vorhabens, die Fernwärmeleitungen auf Vordermann zu bringen. "Das Netz auf dem Sonnenstein ist rund 60 Jahre alt und muss dringend erneuert werden", sagt Rico Eglin, Leiter der Abteilung Fernwärme bei den Stadtwerken.
Das gesamte Projekt erstreckt sich über mehrere Etappen. So ließen die Stadtwerke beispielsweise Anfang Juni im Heizkraftwerk an der Herbert-Liebsch-Straße wichtige Bauteile austauschen und Aggregate überprüfen.
Zudem verlegten die Stadtwerke auf der Herbert-Liebsch-Straße einen zweiten Hauptleitungsanschluss für den Sonnenstein. Mit ihm entsteht eine zweite Fernwärme-Versorgungsmöglichkeit - für den Fall einer Unterbrechung. Wegen dieser Arbeiten mussten mehrere Tausend Haushalte eine Woche ohne Warmwasser und Fernwärme auskommen.
Kosten: vier Millionen Euro
Anfang August musste die Versorgung dann abermals für einige Tage unterbrochen werden. Bei den Arbeiten im vorangegangenen Bauabschnitt hatten die Fachleute einige verschlissene Absperrkappen, Armaturen und Leitungen entdeckt, die nun erneuert werden mussten.
Bei dem gesamten Komplexvorhaben auf dem Sonnenstein sollen laut der Stadtwerke insgesamt 4,1 Kilometer Rohrleitungen ausgetauscht werden. Der Versorger will damit die Netzverluste um sieben Prozent senken.
Das Rohraustausch-Programm auf dem Sonnenstein kostet nach Angaben des Unternehmens insgesamt vier Millionen Euro und wird zu 55 Prozent vom Land Sachsen gefördert.