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Tropical Islands: Energieverschwendung für künstliche Tropen

Das Tropical Islands will eine Oase sein. Dafür wendet es pro Tag den Energiebedarf von 4.000 Haushalten auf. Über das Erwachen aus dem Wohlstand.

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Wie ein Ufo in der Landschaft. Früher war das Tropical Islands mal eine Cargolifter-Halle. Sie ist mit einer Länge von 360 Metern, einer Breite von 210 Metern und einer Höhe von 107 Metern die größte freitragende Halle der Welt.
Wie ein Ufo in der Landschaft. Früher war das Tropical Islands mal eine Cargolifter-Halle. Sie ist mit einer Länge von 360 Metern, einer Breite von 210 Metern und einer Höhe von 107 Metern die größte freitragende Halle der Welt. © dpa/Tropical Islands

Von Kai Müller

Es gibt nur eins, was man bei 30 Grad im Schatten und einer Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent noch tun will – nichts. Bewegung vermeiden. Bleiben, wo man ist. Ausgestreckt auf Handtuch und Liegestuhl, schwitzend und dösend. Gelegentlich blinzelnd in die Sonne, die durch riesige Folienfenster auf Palmen, Wasserbassins, Holzemporen und auch den fällt, der nach hinten gekippt unter tropischen Pflanzen vor sich hindämmert. Kaum bekleidet. Kaum wach. Wärme ist gut. Richtig gut, wenn sie überall ist.

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