Über Langeweile mussten sich Rotraud Kießling und die rund 90 Mitarbeitenden von sozialen Schuldnerberatungsstellen in Sachsen noch nie beschweren. Doch seitdem die Inflation galoppiert und die Energiepreise explodieren, können sie sich vor Anfragen Notleidender kaum retten. "Wegen Personalmangels müssen wir Hilfesuchende bis zu neun Monate vertrösten", sagt die Referentin beim Diakonischen Werk der Evangelisch-lutherischen Landeskirche. Die Lage sei dramatisch, "wir werden regelrecht überrannt".
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