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Steuererklärung soll künftig mit dem Handy möglich sein

Über eine App soll in wenigen Jahren die Steuererklärung abgegeben werden können - zumindest für das staatliche Portal "Elster". Allerdings gibt es auf dem Weg dahin noch Probleme.

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In wenigen Jahren soll es möglich sein, mit dem Smartphone die Steuererklärung abzugeben.
In wenigen Jahren soll es möglich sein, mit dem Smartphone die Steuererklärung abzugeben. © Symbolbild: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Münster. Die Steuererklärung über das staatliche Online-Portal "Elster" soll künftig auch mit dem Handy möglich sein. "Wir arbeiten an App-Lösungen für "Elster"", erklärte Luise Hölscher, Staatssekretärin im Bundesministerium der Finanzen, am Freitag in Münster der Deutschen Presse-Agentur zum Abschluss einer zweitägigen Länderfinanzministerkonferenz. Sie verwies darauf, dass es schon Möglichkeiten gebe, Belege abzufotografieren und zu erfassen. Das sei der Weg der Zukunft. "Ich muss in Zukunft meine ganze Steuererklärung über das Smartphone machen können", sagte sie.

Da werde sich in den "nächsten sehr wenigen Jahren ganz viel tun", sagte sie auf die Frage, wann solche Entwicklungen umgesetzt werden und von den Bürgern genutzt werden können. "Wir haben viele Sachen in der Pipeline, wir arbeiten an den sogenannten Rollout-Plänen", schilderte die Staatssekretärin. Allerdings gehe es nicht nur um das Online-Portal "Elster", sondern auch um die Veranlagungsprogramme in den Finanzämtern. Die Programme sollen verbessert werden und weniger Arbeitsschritte erfordern.

Die Finanzministerin von Rheinland-Pfalz, Doris Ahnen (SPD), erklärte, die Steuerverwaltungen hätten in den nächsten Jahren einen erheblichen Nachwuchsbedarf. "Wir müssen eine Menge tun, um das Ansehen der Steuerverwaltungen wieder stärken."

Außerdem müsse "beträchtlich" in die Digitalisierung investiert werden. Sie müsse vom Anfang bis zum Ende umgesetzt werden, um eine "durchgängige automatische Bearbeitung" der Fälle zu erreichen. Viele Aufgaben seien in der Krisenbewältigung zusätzlich bei Finanzämtern gelandet. Millionen zusätzlicher Fälle seien in der Pandemie bearbeitet worden. (dpa)