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Sachsen verschenkt Gummibärchen

Der Freistaat beendet seine Werbekooperation mit Haribo. Anlass ist eine umstrittene Entscheidung des Konzerns.

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Haribo will sein Werk in Sachsen schließen - und wird künftig nicht mehr Werbepartner des Freistaates sein.
Haribo will sein Werk in Sachsen schließen - und wird künftig nicht mehr Werbepartner des Freistaates sein. © Sebastian Willnow/dpa

Wilkau-Haßlau. Aufgrund des Streits um die Schließung des sächsischen Haribo-Werkes in Wilkau-Haßlau wird der Freistaat mit sofortiger Wirkung die Werbepartnerschaft mit dem Süßwarenhersteller beenden. Das teilte die Staatsregierung am Montag mit.

Seit 2014 gab es die "So geht sächsisch"-Gummibärchen aus Wilkau-Haßlau. Die Tüten in Sachsen-Weiß-Grün wurden vor allem bei Großveranstaltungen verteilt. Doch wegen der beschlossenen Schließung des Werkes ist nun Schluss damit. "Für unsere Kampagne ist eine weitere Kooperation und Werbung mit der Marke nicht mehr möglich", sagte Regierungssprecher Ralf Schreiber. Die Entscheidung zur Werksschließung bezeichnete er als "sehr bedauerlich".

Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Die Restbestände sollen ab sofort nicht mehr zu Werbezwecken eingesetzt werden, sondern an sächsische Schülerinnen und Schüler verschenkt - so lange der Vorrat reicht. Im Lager befinden sich aktuell noch 16.000 Tüten. Interessierte Schulen können sich direkt bei "So geht sächsisch." melden. (SZ/mxh)