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Kohle unter Mühlrose wird nicht gebraucht

Laut einem Gutachten hätte das Dorf Mühlrose im Landkreis Görlitz nicht der Kohle weichen müssen. Die Studie ist ein Jahr alt, darum gibt es jetzt Streit.

Von Irmela Hennig
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Der Abriss in Mühlrose läuft. Laut einem Gutachten wäre das gar nicht notwendig gewesen.
Der Abriss in Mühlrose läuft. Laut einem Gutachten wäre das gar nicht notwendig gewesen. © Matthias Rietschel

Die Abrissarbeiten in Mühlrose laufen. Erste neue Häuser für die Einwohner, die hauptsächlich ins nahe Schleife ziehen werden, sind im Bau. Denn das Lausitzer Bergbauunternehmen Leag will das Sonderfeld Mühlrose nutzen, um dort 150 Millionen Tonnen Braunkohle zu fördern. Nun beschreiben Gutachter in einer Untersuchung mehrere Szenarien für die Kohleförderung der nächsten Jahre, nach denen das Dorf im Landkreis Görlitz und am Rande des Tagebaus Nochten mit knapp 200 Einwohnern nicht verschwinden müsse. Selbst dann nicht, wenn es keinen von der Bundesregierung beschlossenen Ausstieg aus der Kohle geben würde.

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