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Wirtschaft

Hunderte Bauern aus Sachsen wollen Geld zurück
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Ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb in Sachsen mit 500 Hektar Land, auf dem Getreide, Raps und Mais gedeihen, muss im Jahr rund 70.000 Euro für Pflanzenschutzmittel ausgeben. Nun stelle man sich vor, dass dieser Betrieb jedes Jahr 10 bis 20 Prozent mehr für die Pestizide bezahlt als notwendig. Genau dies ist seit den 1990ern in ganz Deutschland passiert. Wegen illegaler Preisabsprachen zwischen sieben Pflanzenschutzmittel-Händlern – dem sogenannten Pflanzenschutzkartell – mussten Landwirte Millionen Euro mehr bezahlen. Das hat nun Konsequenzen.