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Hunderte Bauern aus Sachsen wollen Geld zurück

Jahrelang zahlten Landwirte auch in Sachsen zu viel Geld für Pestizide. Gemeinsam wollen sie jetzt Schadenersatz einklagen. Rechtsdienstleister helfen dabei - wollen aber auch selbst mitverdienen.

Von Luisa Zenker
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Nicht wenige Landwirte schließen sich derzeit Sammelklagen an, um sich den Schaden ausgleichen zu lassen, den illegale Preisabsprachen der Händler einst verursacht haben. Davon wollen auch Juristen profitieren.
Nicht wenige Landwirte schließen sich derzeit Sammelklagen an, um sich den Schaden ausgleichen zu lassen, den illegale Preisabsprachen der Händler einst verursacht haben. Davon wollen auch Juristen profitieren. © dpa/Daniel Bockwoldt

Ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb in Sachsen mit 500 Hektar Land, auf dem Getreide, Raps und Mais gedeihen, muss im Jahr rund 70.000 Euro für Pflanzenschutzmittel ausgeben. Nun stelle man sich vor, dass dieser Betrieb jedes Jahr 10 bis 20 Prozent mehr für die Pestizide bezahlt als notwendig. Genau dies ist seit den 1990ern in ganz Deutschland passiert. Wegen illegaler Preisabsprachen zwischen sieben Pflanzenschutzmittel-Händlern – dem sogenannten Pflanzenschutzkartell – mussten Landwirte Millionen Euro mehr bezahlen. Das hat nun Konsequenzen.

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