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Der Obstanbau ist in Sachsen auf dem Rückzug

Zwar wird weniger Fläche in Sachsen bewirtschaftet, der Anteil der ökologischen Erzeugung jedoch nimmt zu.

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Ernteeinsatz auf einer Apfelplantage im sächsischen Borthen bei Pirna: Die Anbaufläche in Sachsen sinkt.
Ernteeinsatz auf einer Apfelplantage im sächsischen Borthen bei Pirna: Die Anbaufläche in Sachsen sinkt. © Daniel Schäfer

Kamenz. Der Anbau von Obst ist in den vergangenen Jahren in Sachsen deutlich zurückgegangen. In diesem Jahr seien auf insgesamt 3.081 Hektar Obstbäume gepflegt worden. Das seien neun Prozent weniger Fläche als noch im Jahr 2017, teilte das Statistische Landesamt in Kamenz am Mittwoch mit. Die Zahl der Obstbaubetriebe sei hingegen um drei auf jetzt 61 gestiegen.

Sachsen habe die viertgrößte Anbaufläche im Vergleich aller Bundesländer. Der Freistaat komme auf einen Anteil von sechs Prozent. Deutlich mehr als ein Drittel und damit mit Abstand das meiste deutsche Obst komme aus Baden-Württemberg.

Apfelanbau besonders bedeutend

Bedeutendste Anbaufrucht ist den Angaben zufolge in Sachsen der Apfel. Er wird auf 2.277 Hektar angebaut, vor allem die Sorten Gala, Elstar und Pinova. Weitere bedeutende Baumobstarten waren Sauer- und Süßkirschen, Pflaumen sowie Birnen. In Sachsen sind zudem Mirabellen vertreten und "sonstiges Baumobst", darunter Hasel- und Walnüsse.

Stark gestiegen sei unter den sächsischen Obstbauer der Anteil der ökologischen Erzeugung. Dieser habe in diesem Jahr bei 672 Hektar gelegen. Das entspreche 22 Prozent der Gesamterzeugung und im Vergleich zu 2017 ein Zuwachs von 27 Prozent.

Die Baumobstanbauerhebung wird alle fünf Jahre durchgeführt. Befragt werden dabei Betriebe mit mindestens 0,5 Hektar Obstfläche. (SZ)