Spargelstechen in Nieschütz: Wo das weiße Gold wächst
Bevor der Spargel auf dem Teller landet, muss er mühsam aus der Erde gestochen werden. Ein Job für Schatzsucher, die in diesen Zeiten nicht so leicht zu finden sind.
Etwas ratlos sieht sie schon aus. Abwechselnd blickt Maria die lange weiße Bahn entlang und dann in ihre braune Erntekiste, in der nach einer Stunde nur zwei dünne Spargelstangen liegen. Die 21-Jährige hat bei der Verteilung am frühen Morgen die undankbare Aufgabe zugewiesen bekommen, ein Feld abzusuchen, auf dem die Ernte gerade erst beginnt. Meter um Meter hebt sie die weiße Plane von den Dämmen, in denen das weiße Gold schlummert. "Keine Spargel", ruft sie immer wieder entschuldigend und läuft weiter.