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Klingenberg: Forst erneuert alte Salzstraße

Fahrrinnen und Schlaglöcher sind von einem wichtigen Radweg der Region verschwunden.

Von Jörg Stock
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Frisch gemacht: Gut drei Kilometer der historischen Salzstraße im Tharandter Wald sind nun auch für Radfahrer wieder bequem benutzbar.
Frisch gemacht: Gut drei Kilometer der historischen Salzstraße im Tharandter Wald sind nun auch für Radfahrer wieder bequem benutzbar. © Staatsbetrieb Sachsenforst

Rad fahren im Tharandter Wald macht wieder mehr Spaß, jedenfalls auf der historischen Salzstraße zwischen Klingenberg und Naundorf. Der Staatsbetrieb Sachsenforst hat den Weg auf einer Länge von 3,4 Kilometern erneuert. Möglich wurde das mit Geld aus dem Sofortprogramm "Start 2000", das die Landesregierung unter anderem für die Verbesserung der Wegequalität im Staatswald aufgelegt hat.

Die Salzstraße ist Teil der sächsischen Hauptradroute, die von der Landesgrenze im Osterzgebirge bis nach Meißen führt. Sie ist aber auch Teil des Wegenetzes, das zur Bewirtschaftung des Naundorfer Forstreviers dient. Durch vermehrte Holztransporte in der Sturm- und Käferkrise hatte der Weg stark gelitten. Fahrrinnen und Schlaglöcher waren entstanden, Bankette und Gräben beschädigt worden.

Deckschicht in fahrradfreundlicher Körnung

"Mit den Mitteln des Sofortprogramms ergab sich die Möglichkeit, die Salzstraße wieder in einen auch für Radfahrer gut geeigneten Zustand zu versetzen", sagt Kristina Funke, Sprecherin des Forstbezirks Bärenfels. Bereits im Herbst 2020 wurden Wegekörper und Bankette profiliert, die Gräben neu ausgehoben, der Unterbau des Wegs punktuell erneuert. Dieses Jahr wurde eine Deckschicht aus natürlichem Gestein "in radfahrerfreundlicher Körnung" aufgetragen und angewalzt.

Mithilfe des Sofortprogramms bringt der Staatsbetrieb sachsenweit in 22 Projekten rund 76 Kilometer Waldwege in Ordnung. Dafür werden über 400.000 Euro eingesetzt. Insgesamt ist Sachsenforst für fast 13.000 Kilometer Wald- und Wirtschaftswege verantwortlich. Im Landeswald des Forstbezirks Bärenfels liegen rund 400 Kilometer Abfuhrwege. Für die Unterhaltung des Wegesystems investiert der Forstbezirk jährlich eine knappe halbe Million Euro.