Preisanstieg über Nacht: So teuer ist Sprit jetzt in Sachsen

Die seit Mitternacht aufgehobene Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe macht sich an den Tankstellen in Sachsen deutlich bemerkbar. Das zeigt ein Preisvergleich von Sächsische.de.
Der Preis für einen Liter E10 stieg bei den meisten der überprüften Tankstellen in Sachsen um 35 Cent. Der für einen Liter Diesel meist um 17 Cent.
Die neuen Spritpreise in Dresden
So sprang beispielsweise der Preis für einen Liter E10 bei der Aral-Tankstelle an der Großenhainer Straße in Dresden heute um 0 Uhr von 1,86 Euro auf 2,21 Euro. Der Preis für Diesel erhöhte sich von 2,05 Euro auf 2,22 Euro.
Die neuen Spritpreise in Bautzen
In Bautzen stiegen die Preise bei der Esso-Tankstelle auf der Dresdener Str. um 0 Uhr ebenfalls stark an. Der Preis für E10 sprang von 1,87 Euro auf 2,22 Euro, der für Diesel von 2,10 Euro auf 2,27.
Die neuen Spritpreise in Leipzig
Bei der TotalEnergies-Tankstelle in Leipzig an der Ludwig-Erhard-Str. kostete der Liter E10 kurz vor Ende des Tankrabatts noch 1,81 Euro, um 0 Uhr schoss er dann auf 2,14 Euro. Diesel verteuerte sich von 2,12 Euro auf 2,24 Euro.
Die neuen Spritpreise in Görlitz
Die Preise bei der ept-Tankstelle in Görlitz-Markersdorf sprangen um 0 Uhr für E10 von 1,80 Euro auf 2,15 Euro und für Diesel von 2,03 Euro auf 2,20 Euro.
Die neuen Spritpreise in Meißen
Bei der Meißener ARAL-Tankstelle an der Großenhainer Straße verteuerte sich E10 ebenfalls von 1,80 Euro auf 2,15 Euro und Diesel von 2,08 Euro auf 2,25.
Die neuen Spritpreise in Chemnitz
In Chemnitz verteuerte sich der Liter E10 bei der STAR-Tankstelle auf der Clausstraße von 1,76 Euro auf 2,11 Euro und der Liter Diesel von 2,11 Euro auf 2,28 Euro.
Hinweis zur Grafik: Die Daten stammen aus Stichproben und spiegeln nicht den Durchschnittspreis in den jeweiligen Städten wider.
Die Spritpreise bei den Tankstellen in Ihrer Stadt können Sie hier vergleichen.
Warum die Preise weiter steigen könnten
Deutschlandweit sind die Preise für Superbenzin der Sorte E10 um rund 25 Cent pro Liter gestiegen. Das geht aus einer ersten Einschätzung des ADAC hervor. Der Literpreis für Diesel stieg demnach um etwa 10 Cent.
"Angesichts voller Tanks an den Tankstellen, die bis gestern zu niedrigen Steuersätzen befüllt wurden, ist das gegenüber den Verbrauchern in keiner Weise zu rechtfertigen", sagte ADAC-Sprecherin Katrin van Randenborgh. Hinzu kommt demnach, dass die Preise in den vergangenen zwei Wochen bereits deutlich gestiegen sind, bei E10 um rund 10 und beim Diesel um etwa 20 Cent. Insgesamt erreiche die jüngste Preissteigerung beim Diesel damit fast das Doppelte der ausgelaufenen Steuersenkung, sagte van Randenborgh. Dafür gebe es aus Sicht des ADAC keine Grundlage.
Die Preise könnten sogar noch weiter steigen. Denn die Tankstellenbetreiber haben bis Mittwoch noch zum gesenkten Steuersatz eingekauft und könnten Benzin und Diesel daher zunächst weiter günstiger abgeben.
Bis die Aufhebung der Steuersenkung - auch Tankrabatt genannt - voll auf die Kunden durchschlägt, könnte es also noch etwas dauern. (mit dpa)