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Innovationspreis für die Sachsenmaske?

Der Freistaat vergibt im Sommer die Staatspreise für Gründen, Technologietransfer und Innovation. 30 Bewerbungen sind noch im Rennen.

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Xenon-Chef Tobias Reißmann vor der Pilotanlage, auf der die FFP2-Maske von Norafin hergestellt wird.
Xenon-Chef Tobias Reißmann vor der Pilotanlage, auf der die FFP2-Maske von Norafin hergestellt wird. © Jürgen Lösel

Futuresax richtet in diesem Jahr erneut im Auftrag der Landesregierung die Sächsischen Staatspreise für Gründen, Transfer und Innovation aus. In der ersten Wertungsrunde wurden insgesamt 30 Bewerbungen für die nun folgenden Jurysitzungen zugelassen: zehn für den Sächsischen Gründerpreis, acht für den Sächsischen Transferpreis und zwölf für den Sächsischen Innovationspreis. Ausgewählt wurden die Nominierten aus 135 zugelassenen Bewerbungen. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden am 14. Juli 2021 im Rahmen der Futuresax--Innovationskonferenz ausgezeichnet, teilte die Innovationsplattform am Montag mit.

Die meisten Bewerbungen gingen für den Gründerpreis ein, insgesamt 90, von denen 87 zugelassen wurden. Die Top-3-Branchen sind auch in diesem Jahr wieder Maschinen- und Anlagenbau, LifeScience/Medizin/Gesundheit und Informations- und Kommunikationstechnologie. Jedes zweite Gründerteam hat mindestens ein weibliches Mitglied. Damit liege der Freistaat über dem bundesweiten Durchschnitt, betont Futuresax-Geschäftsführerin Marina Heimann. Auch wenn die Anzahl der Einreichungen etwas geringer sei als im Vorjahr, könne sie keine Gründungszurückhaltung wahrnehmen, "im Gegenteil", sagt Heimann. So würden etliche Sachsen, die eigene Geschäftsideen vor Corona im Nebenerwerb verfolgten, jetzt auch Unternehmen gründen. Wenn die Pandemie alles bremst, bleibe Zeit zur Reflektion, wohin man eigentlich wolle, erklärt die Futuresax-Geschäftsführerin sich das.

Niederschlag findet die Corona-Krise auch bei den Bewerbungen für den Sächsischen Innovationspreis. So ist die Firma Norafin mit der selbst entwickelten FFP-Schutzmaske unter den zwölf Nominierten. Der Vlieshersteller hat gemeinsam mit dem Dresdner Automatisierungsspezialisten Xenon eine hochautomatisierte Produktion der FFP-"Sachsenmaske" aufgebaut. (SZ/nm)

Die meisten Bewerbungen für alle drei Preise kamen aus Dresden. Mehr Informationen zu allen Nominierten gibt es auf der Internetseite der Innovationsplattform: www.futuresax.de